2. Klasse Süd-Ost

ESV Wels: "Team war keine Mannschaft"

Nach der Herbstsaison der 2. Klasse Süd-Ost rechnete sich der ESV Intersport Wels Chancen auf den Aufstieg aus. Obwohl die Welser mit insgesant 62 Treffern die mit Abstand meisten Tore der Liga erzielten, lief es in der Rückrunde nicht nach Wunsch, war die Mannschaft von Trainer Nikolaj Radlev von den Aufstiegsplätzen weit entfernt und belegte am Ende nur den vierten Rang. "Nach der bitteren Niederlage gegen Grünau war es vorbei. Wir können mit dem Abschneiden nicht zufrieden sein, zumal das Team einfach keine Mannschaft war", erklärt Sektionsleiter Franz Oberndorfer.

"Im Frühjahr hat es einfach nicht gepasst, haben uns nicht zuletzt Undiszipliniertheiten ein Eingreifen in den Aufstiegskampf gekostet", spricht Oberndorfer unter anderem den Spielabbruch in Grünburg an. "Wir wollten in der vergangenen Saison aufsteigen, sind aber mit dem Druck nicht zurecht gekommen. In der kommenden Meisterschaft steht vor alleim der Einbau von jungen Spielern im Vordergrund. Wir verfügen über zahlreiche Talente, so konnte das U18-Team in der Regionsliga den Meistertitel erringen und die U15-Mannschaft in der Leistungsliga eine gute Rolle spielen."

Im Sommer wird aber auch der eine oder andere neue Spieler in Wels landen. "Allzu viel werden wir nicht tun. Wir halten Ausschau nach zwei Feldspielern und einem zweiten Torwart", weiß Franz Oberndorfer. Der bisherige Schlussmann Peter Penzenstadler hat den Verein in Richtung Sipbachzell verlassen. Zudem stehen Erich Humer und Dejan Vasic künftig nicht mehr zur Verfügung. "Der eine oder andere weitere Abgang ist aber noch möglich", so Oberndorfer.

Obwohl man vorwiegend auf die eigenen, jungen Spieler setzen möchte, hält man auch in der kommenden Saison einen Spitzenplatz für möglich. "Der Aufstieg ist derzeit kein Thema, da wir vor allem die Talente forcieren wollen, eine Präsenz im Vorderfeld der Tabelle ist trotzdem möglich. Zunächst muss Trainer Radlev aber eine Mannschaft formen, die dann als geschlossene Einheit auftritt", meint Franz Oberndorfer.


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