Eberstalzeller Joker sticht! Durgutovic-Elf zwingt Tabellenführer in die Knie

In der Begegnung zwischen der Union Eberstalzell und der TUS Kremsmünster empfing der Drittplatzierte den Tabellenführer der 2. Klasse Süd-Ost zum "Kracher" der 17. Runde. Für die Heimelf von Coach Edvin Durgutovic war verlieren verboten, aber auch der seit 30. August 2015 ungeschlagene Ligaprimus wollte punkten und einen Konkurrenten im Aufstiegskampf auf Distanz halten. In einem Duell auf Augenhöhe gingen die Gäste in Führung, doch die Durgutovic-Elf drehte binnen fünf Minuten das Spiel, behielt mit 2:1 die Oberhand und kletterte mit dem fünften Sieg in Serie für zumindest 24 Stunden auf einen Aufstiegsplatz. Nach der erst zweiten Saisonniederlage führen die Mannen von Trainer Harald Pühringer die Tabelle weiterhin an, nach Verlustpunkten hat seit Samstagnachmittag jedoch Blau-Weiß Stadl-Paura die Nase vorne.

Duell auf Augenhöhe

Vor rund 250 Besuchern begannen die Hausherren überaus nervös. Der Tabellenführer fand im Autobahnstadion die erste Chance vor, konnte diese aber nicht nutzen. Nach rund zehn Minuten legten die Eberstalzeller die Nervosität ab und begegneten den Gästen fortan auf Augenhöhe. Das Spitzenspiel wurde den hohen Erwartungen gerecht, bekamen die Zuschauer einen offenen Schlagabtausch zu sehen. Die ballsichere Pühringer-Elf war immer dan gefährlich, wenn die beiden Bulgaren, Nikolay Vladinov und Vladislav Vladov, ihre Beine im Spiel hatten. Da Senaid Zekan nach einem Pass von Daniel Voglhuber hinter die Kremsmünsterer Viererkette an Gästegoalie Josef Penzenstadler scheiterte, blieb der Kracher der Runde bis zur Pause torlos.

Vladov bringt Tabellenführer in Front

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Weilhartner begegneten sich die beiden Aufstiegsaspiranten weiterhin mit offenem Visier, die beiden kompakten Defensivreihen und die ausgezeichneten Torleute verhinderten zunächst jedoch einen Treffer. Nach gut 70 Minuten ging es dann aber Schlag auf Schlag. Nachdem Union-Verteidiger Thomas Kaiser ausgerutscht war und die Gäste den Ball hoch in den Strafraum gebracht hatten, nahm Vladov das Leder mit der Brust gekonnt an und versenkte das Spielgerät im linken unteren Eck. Die Durgutovic-Elf war nach dem Rückstand nicht geschockt, im Gegenteil.

Eberstalzeller Doppelschlag

Zwei Minuten später eroberte der eben erst eingewechselte Josef Huemer den Ball. 20 Meter vor dem Gästetor nahm Voglhuber das Leder mit der Ferse mit, zog ab und glich aus. Die Gäste hatten den Ausgleich noch nicht verdaut, als Goalie Penzenstadler erneut hinter sich greifen musste. Der für Damir Kurjakovic eingewechselte Franz Karlsberger setzte sich auf der linken Seite in einem Laufduell durch, zog nach einem Haken zur Mitte und schob den Ball zum 2:1 in die Maschen. Vom Eberstalzeller Doppelschlag erholte sich die Pühringer-Elf nicht mehr, hätte das Ergebnis am Ender klarer ausfallen können, zwei, drei Konter spielten die Hausherren aber nicht konsequent zu Ende, sodass es beim 2:1 blieb und die Union Eberstalzell im achten Heimspiel den siebenten Sieg feiern konnte.

Edvin Durgutovic, Trainer Union Eberstalzell:
"Es war das erwartet enge und umkämpfte Spiel. Wir konnten einen verdienten und zudem enorm wichtigen Sieg feiern. Ich freue mich, dass meine Mannschaft dem enormen Druck standgehalten und nach dem 0:1 Charakter gezeigt hat. Denn hätten wir verloren, wären wir vielleicht entscheidend ins Hintertreffen geraten".

Günter Schlenkrich 

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