Nach einem Herbst, der von sportlichem Erfolg und sichtbarer Weiterentwicklung geprägt war, erlebt die Union Feldkirchen/Mattighofen in der 2. Klasse Süd-West aktuell die Kehrseite des Fußballgeschäfts. Nach fünf absolvierten Rückrundenspielen wartet das Team weiterhin auf den ersten Punktgewinn – und musste dabei bereits 24 Gegentore hinnehmen. Als einziges Team der Liga ist man in der laufenden Rückrunde noch punktelos. Trainer Mario Mitrovic hat sich Zeit genommen, um im Gespräch die Hintergründe für den enttäuschenden Rückrundenstart zu beleuchten und Einblicke in die aktuelle Situation der Mannschaft zu geben.
Ein zentraler Faktor für die sportliche Talfahrt ist für Coach Mitrovic schnell ausgemacht: „Aktuell plagen uns einige Verletzungssorgen. Besonders schmerzhaft ist der Ausfall unserer beiden Stamm-Innenverteidiger sowie zweier weiterer wichtiger Leistungsträger. Die Kaderbreite ist dadurch stark eingeschränkt. Aber – und das ist mir wichtig zu betonen – die Personalsituation allein ist nicht der einzige Grund für unsere derzeitige Lage. Auch die Spieler, die aktuell am Platz stehen, schaffen es momentan nicht, ihr eigentliches Leistungsniveau abzurufen oder ihr Potenzial auszuschöpfen.“
Trotz der schwierigen sportlichen Phase bleibt die Stimmung innerhalb der Mannschaft und im Verein stabil – eine wichtige Basis, wie Mitrovic betont: „Natürlich sind wir alle enttäuscht über die fünf Niederlagen in Folge, das ist keine Frage. Aber wir verlieren nicht den Glauben an uns. Entscheidend ist, dass wir als Team zusammenhalten und weiter hart an uns arbeiten. Wenn wir unser Bestes geben und kontinuierlich dranbleiben, bin ich überzeugt, dass der Erfolg zurückkehren wird. Dann werden wir auch wieder Grund zum Jubeln haben.“
Mario Mitrovic zieht ein ehrliches Fazit zu den bisherigen spielerischen Leistungen in der Rückrunde: „Wenn wir in einigen Situationen etwas klüger agiert hätten, wären sicherlich auch der ein oder andere Punkt drin gewesen. Aber, wie schon erwähnt, liegt unser Hauptproblem derzeit in der Defensive. Wenn so viele wichtige Spieler fehlen, ist es einfach schwierig, diese Verluste eins zu eins zu kompensieren. Trotzdem glaube ich, dass zumindest einige Punkte durchaus möglich gewesen wären.“
Für die kommenden Runden stehen für die Union spannende und herausfordernde Spiele auf dem Plan: „Am Wochenende spielen wir gegen Ostermiething. Da sind wir natürlich der klare Außenseiter, schließlich wollen die Juniors unbedingt aufsteigen. Danach steht bei uns zu Hause das Heimspiel gegen Tarsdorf an, und da erwarte ich ganz klar einen Sieg. Unser Ziel bleibt es, am Ende der Saison einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen.“