Zweischneidiges Schwert: Sportheimbau kostete in Uttendorf Punkte

Das neue moderne Sportheim nimmt immer konkretere Formen an, in der Tabelle ging es nach dem Abstieg im letzten Jahr für den ASKÖ SV Raika Uttendorf bergab. „Wir haben mehr erwartet, aber der Fokus lag im gesamten Verein auf dem Sportheimbau. Da trat der sportliche Aspekt etwas in den Hintergrund, “ sagt Martin Rauch, Goalgetter und Sektionsleiter in Personalunion, über die verschobenen Prioritäten im Herbst. In Uttendorf blickt man aber nicht nur wegen des neuen Schmuckkästchens positiv nach vorne.

Neuaufbau des Vereins

Vor sechs Jahren wurde der Verein auf neue Füße gestellt und an der Spitze der jungen Funktionärsgarde steht mit Martin Binder ein erst 27 Jahre alter Obmann. „Wir sind im gesamten Vorstand Freunde, der Zusammenhalt und die Unterstützung ist riesig“, hat Rauch trotz des Stresses viel Freude an seiner Arbeit. Als Polier ist er auch beim Bau federführend beteiligt. „Wir haben viele geschickte Hände, machen uns viel selber. Hut ab auch vor den Spielern, die tatkräftig mitwirken.“ Das Sportheim, das im Herbst eröffnet wird, soll für einen neuen Motivationsschub sorgen. Wie er selbst diese Belastung aushält? „Ich bin ein ruhiger Mensch. Probleme werden schnell und in Ruhe gelöst.“

Sportliche Verbesserung als Ziel

Da die gröbsten Arbeiten am Sportheim abgeschlossen sind, wird auch der fußballerische Aspekt im Frühjahr wieder mehr an Bedeutung gewinnen. Die ersten fünf hält Rauch, mit sieben Toren bester Torschütze der Mannschaft, für realistisch. „Wir wollen die vorderen Mannschaften auf jeden Fall ärgern!“ Nicht mehr dabei sind Nachwuchsspieler Mario Kirchschlag (10 Einsätze) und Thomas Krenn, die nach einem halben Jahr wieder zum SV Schalchen zurückkehren. Neuzugänge gab es keine, man setzt wie bisher auf eigene Spieler, 11354 Stammspielerminuten sind der beste Beleg dafür.
In Uttendorf investiert man zielgerichtet in die langfristige Zukunft, die mit der Fertigstellung des Sportheims einen weiteren Meilenstein erreichen wird.

Tobias Hörtenhuber

• Zurück
• Weiter