Die Union Raiba Hochburg/Ach bleibt gemeinsam mit Ranshofen das Team der Rückrunde in der 2. Klasse Süd-West. Mit einem souveränen 4:0-Heimsieg über die SpVg Schalchen/Mattighofen Juniors prolongierte die Mannschaft von Trainer Waldemar Beitow ihre beeindruckende Serie – im Frühjahr noch ungeschlagen, 47 Punkte am Konto und damit Platz 2 hinter dem souveränen Tabellenführer. Der Relegationsplatz ist dem Team wohl nicht mehr zu nehmen – obwohl man personell schon längere Zeit enorme Schwierigkeiten hat.
Sektionsleiter Peter Auer zeigt sich im Gespräch mit Ligaportal entsprechend zufrieden: „Unser Ziel war eigentlich Platz 3 – mit der Relegation haben wir nicht gerechnet. Umso mehr freut es uns, wie die Mannschaft trotz der vielen Verletzungen auftritt.“ Bereits fünf, sechs Stammkräfte fallen langfristig aus – darunter Spieler mit Mittelfußbruch, Kreuzbandriss, Bänderverletzungen und Bandscheibenvorfall. „Eigentlich kommt alle zwei Wochen eine schwere Verletzung dazu“, so Auer. Umso bemerkenswerter ist die Geschlossenheit des Teams: „Jeder läuft für den anderen. Der ganze Verein ist stolz, was die Mannschaft und das Trainerteam derzeit leisten.“
Gegen Schalchen/Mattighofen war der Sieg nie in Gefahr. Bereits nach wenigen Minuten stellte Hochburg/Ach mit zwei Treffern die Weichen. Spätestens mit den zwei späten Toren in Hälfte zwei war alles klar. „Der Gegner ist denke ich nicht in Bestbesetzung angetreten. Man hat gemerkt, dass Spieler gefehlt haben – das Spiel war klar zu unseren Gunsten“, erklärt Auer.
Nach aktuellem Stand ist der Relegationsplatz praktisch fixiert. „Die 1b-Teams von Ostermiething und Paffstätt/Munderfing sind ja nicht berechtigt für die Relegation. Dahinter kommt mit Laab ein Team, das elf Punkte Rückstand hat – bei vier ausstehenden Spielen. Da darf nichts mehr schiefgehen“, so Auer. Doch während die Tabelle optimistisch stimmt, ist die personelle Lage angespannt. „Wir sind am Limit. Der Kader ist durch die vielen Ausfälle ausgereizt – viel mehr geht nicht mehr“, warnt Auer. Entsprechend wichtig wird nun die Regeneration und das Verwalten der Kräfte.
Die kommenden beiden Partien führen Hochburg/Ach auswärts nach Schwand und St. Radegund – zwei unangenehme Gegner. „Vor allem Schwand ist heimstark – das wird richtig schwer. Aber wir wollen die Serie fortsetzen, auch wenn wir wissen, dass wir ans körperliche Limit gehen.“ Mit demselben Kader wie gegen Schalchen/Mattighofen wird man die Aufgaben angehen müssen. Rückkehrer aus Verletzungspausen sind nicht in Sicht.
Für die nächste Saison – wo auch immer sie stattfinden wird – ist die erste Entscheidung gefallen: „Trainer Waldemar Beitow bleibt auf jeden Fall“, bestätigt Auer. Auch der Kader wird zusammenbleiben. Ziel ist es, die Langzeitverletzten im Herbst wieder einsatzbereit zu haben und punktuell zu verstärken. Ein erster Neuzugang aus Deutschland ist fix – der Name bleibt allerdings noch unter Verschluss. Weitere Gespräche laufen. Eine Herausforderung ergibt sich zusätzlich im Tor: „Unser Tormann kommt Anfang Juni zum Bundesheer. Der zweite Tormann ist erst 15 Jahre alt – da müssen wir etwas machen.“ Auch hier wird aktiv nach einer Lösung gesucht.