2. Klasse Süd-West

SV Mauerkirchen: Bittere Saison setzt sich fort – aber Aufbäumen gibt Hoffnung

Der SV Litz Mauerkirchen bleibt weiter im Frühjahr sieglos und liegt am Tabellenende der 2. Klasse Süd-West. Beim Heimspiel gegen Uttendorf setzte es eine knappe 4:5-Niederlage – und das trotz eines spektakulären Comebacks, bei dem die Mannschaft von Trainer Wolfgang Baumgartner nach 1:5-Rückstand in den letzten 10 Minuten noch drei Treffer erzielte. Am Ende blieb jedoch erneut nichts Zählbares übrig. Mit sechs Punkten ist der letzte Platz einzementiert.

Rückrunde ohne Ertrag – Verletzungen, Rückschläge und ein Trainerwechsel

Die sportliche Situation ist angespannt. Obmann Sascha Allinger spricht offen über die Herausforderungen: „Wir haben die gesamte Rückrunde verletzungsgeplagt absolviert.“ Kreuzbandrisse, Meniskusschäden und Muskelverletzungen haben die Stammbesetzung massiv dezimiert. Hinzu kam der Trainer-Rücktritt nach der dritten Frühjahrsrunde: Maik Großhäuser legte sein Amt nieder – trotz ordentlicher Vorbereitung mit guten Ergebnissen und vor allem guten Leistungen. „Das kam für uns unerwartet. Im Winter war die Vorbereitung intensiv, mit positiven Ergebnissen – dann passte plötzlich im Meisterschaftsbetrieb nichts mehr zusammen“, so Allinger. Seither betreut der sportliche Leiter Wolfgang Baumgartner interimistisch die Mannschaft – eine Entscheidung. Ob er über den Sommer hinaus bleibt, ist offen: „Wir führen Gespräche, aber es ist noch nichts fix. Der gesamte Verein ist derzeit in intensiver Planungsphase.“

Gegen Uttendorf: Moral stark – Defensive erneut brüchig

Die Partie gegen Uttendorf war symptomatisch für die gesamte Saison: Licht und Schatten innerhalb von 90 Minuten. Mauerkirchen startete gut, kam dann durch einen herrlichen Freistoß in Rückstand und kassierte dann weitere Gegentore. „Wir waren am Mann nicht konsequent, haben die Schnittstellen nicht verteidigt – dann wird es schwer“, erklärt Allinger. Aber: Trotz des 1:5-Rückstands zeigte das Team Moral und kämpfte sich in der Schlussphase mit drei Toren zurück – der Ausgleich lag sogar in der Luft. „Das war ein Aufbäumen, das zeigt Charakter und Willensstärke. Damit kann man arbeiten.“

Nächste Aufgaben: Starke Gegner, wenig Spielraum

Mit den Ostermiething Juniors und Tarsdorf warten nun wieder schwere Aufgaben auf Mauerkirchen. „Ich erwarte mir immer das Beste und hoffe auf Punkte – aber die Gegner sind qualitativ stark. Da musst du alles investieren und daran glauben“, so Allinger. In vielen Spielen sei es weniger am Willen als an den verfügbaren Kräften gescheitert: „Wenn du wie in Hochburg/Ach nach Führung und Top-Leistung plötzlich mit drei Roten Karten da stehst, bist du irgendwann machtlos und kannst die Spiels so nicht gewinnen.“ Spiele wie dieses zeigen aber, dass die Mannschaft trotz Rückschlägen nicht auseinanderfällt.

Zukunft: Keine Schnellschüsse – aber klarer Wille zur Umkehr

Allinger betont: „Die Ausgangslage für den Sommer ist nicht ideal – aber unser Ziel ist es, uns neu aufzustellen, konkurrenzfähig zu bleiben und nicht dort zu stehen, wo wir jetzt sind. Das ist nicht unser Anspruch.“ Der Verein arbeitet bereits an potenziellen Zugängen, auch Abgänge wird es geben – konkrete Namen werden jedoch noch nicht kommuniziert.