SV Pfaffstätt: Bisheriges Schlusslicht lässt es krachen

In der sechsten Runde der 2. Klasse Süd-West kam es in der Begegnung zwischen dem SV Pfaffstätt und der Union Geretsberg zu einem Krisengipfel. Während die Heimelf von Trainer Engelbert Gatterbauer mit nur einem Punkt auf dem Konto das Ende der Tabelle zierte, sind die Geretsberger nach dem Abstieg erneut auf den hinteren Plätzen zu finden. Am Sonntagnachmittag bekamen im Mattigstadion die Zuschauer für ihr Geld einiges geboten, fielen nicht weniger als zehn Tore. Mit einem 6:4-Erfolg konnte der SV Pfaffstätt den ersten Sieg feiern und die "Rote Laterne" an Pischelsdorf weiterreichen.

1:0 in Minute eins

Die Zuschauer hatten noch nicht ihre Plätze eingenommen, stand es bereits 1:0. Nach einem Stanglpass von Daniel Adlhart konnte Gästegoalie Andreas Maislinger einen Schuss zunächst abwehren, Bernhard Vitzthum musste beim Abpraller den Ball in der ersten Minute aber nur noch ins leere Tor schieben. In der Folge konnte sich die Gatterbauer-Elf leichte Vorteile verschaffen, bis zum nächsten Tor mussten die Fans aber bis kurz vor der Pause warten. Drei Minuten nachdem Daniel Huber einen Stanglpass verwertete hatte, fixierte Dejan Tudan nach einer Ecke per Kopf den 3:0-Halbzeitstand.

7 Tore im zweiten Durchgang

Nach dem Wechsel stemmte sich die Gästeelf von Trainer Herbert Danninger gegen die drohende Niederlage und konnte wenige Minuten nach Wiederbeginn durch Mario Hauser auf 3:1 verkürzen. In der Folge hatten die Gäste ihre stärkste Phase, hätte das Spiel durchaus kippen können, der Absteiger ließ jedoch zwei "Sitzer" aus. Eine Viertelstunde nach seiner Einwechslung sorgte Aldin Grahic für klare Verhältnisse, erhöhte der Joker auf 4:1. Zehn Minuten später stand es nach einem weiteren Huber-Tor sowie einem Treffer von Dzevad Gusic bereits 6:1. Im Gefühl des sicheren Sieges ließ die Gatterbauer-Elf die Zügel schleifen, während die Gäste trotz des klaren Rückstandes nicht aufsteckten und für ihre Bemühungen mit einer deutlichen Ergebniskorrektur belohnt worden. Der eingewechselte Manuel Danninger sowie Rene Daglinger und abermals Hauser ließen die Geretsberger in den Schlussminuten drei Mal jubeln, am 6:4-Sieg des SV Pfaffstätt war aber nicht mehr zur rütteln.

Engelbert Gatterbauer, Trainer SV Pfaffstätt:
"Die Erleichterung nach dem ersten Saisonsieg ist riesengroß. Die rasche Führung hat uns die nötige Sicherheit gegeben. Nach der Pause haben wir den Faden verloren, stand das Spiel an der Kippe. Der Sieg war am Ende verdient, wenngleich die Mannschaft nach dem 6:1 nachlässig geworden ist. Den Schwung vom ersten Saisonsieg wollen wir mitnehmen und vielleicht können wir auch gegen die derzeit schwächelnden Mininger punkten."

Günter Schlenkrich

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