Obmann-Tausch und langzeitverletzter Stürmer bei Aufstiegsaspirant SV Mining

"Wenn es geht, wollen wir aufsteigen",  das sind die klaren Worte des neuen SV Mining/Mühlheim-Obmanns Alfons Scharinger. Er ersetzte in der Winterpause Vorgänger Johann Harfmann. In der Tabelle der 2. Klasse Süd-West liegt der Klub hinter Herbstmeister St. Peter auf Rang zwei - und ist mittendrin im Aufstiegskampf. Diesen muss man allerdings ohne Angreifer Simon Elender bestreiten. Er verletzte sich in der Vorbereitung schwer. 

Geht es nach dem neuen Obmann Alfons Scharinger, soll seine Amtszeit im Idealfall mit einem Aufstieg beginnen. Gemeinsam mit Herbstmeister St. Peter und den Absteigern St. Radegund und Burgkirchen rittert der SV Mining um einen der beiden vorderen Plätze. Derzeit belegt man Rang zwei, der zur Relegation berechtigt. Fünf Zähler fehlen auf die Spitze. "Wir wollen vorne dabeibleiben und, wenn es geht, aufsteigen. Auf dieses Ziel arbeiten wir hin, was sich dann ergibt, wird man sehen. Die Mannschaft steht nicht unter Druck, der Aufstieg ist kein Muss", sagt Scharinger. Anfang Februar übernahm er das Amt des Obmannes, ersetzte Johann Harfmann. "Er wollte nicht mehr, hatte das ohnehin schon jahrelang gemacht. Schauen wir einmal, ob wir wieder ein bisschen frischen Schwung hineinbringen können", meint Scharinger. 

Ein Langzeitverletzter und zwei Neue

Mit der aktuellen Vorbereitung zeigt sich der Neo-Verantwortliche zufrieden. Einziger Wermutstropfen ist die schwere Verletzung von Stürmer Simon Elender. Im Test gegen Bezirksligist Mauerkirchen zog er sich einen Kreuz- und Seitenbandriss zu, auch der Meniskus wurde stark in Mitleidenschaft gebracht. "Und das, obwohl wir ohnehin so wenige Stürmer haben", seufzt der Mininger Obmann. Dafür durfte Trainer Josef Ebner zum Auftakt zwei neue Spieler begrüßen. Mit Christian Hintermaier wurde ein Defensivspieler aus Laab an Bord geholt, Elvis Mesic stieß von der Gurten 1b zum Tabellenzweiten.

Vielversprechende Testspielphase

Einen erfolgreichen Verlauf nahm ein Großteil der Testbegegnungen. Bis auf das 0:6-Debakel gegen Laab, wo man stark ersatzgeschwächt antrat, legten die Ebner-Mannen vielversprechende Auftritte hin. So schlug man 1. Klasse-Vertreter Weng mit 4:3, rang Bezirksligist Mauerkirchen ein 2:2-Unentschieden ab. Nächste Woche steht von Freitag bis Sonntag ein Kurztrainingscamp auf der eigenen Anlage auf dem Programm. "Die Tests waren eigentlich positiv. Bei einem Spiel sind sechs Stammspieler ausgefallen. Dass es ohne diese nicht geht, hat man wirklich einmal gesehen. Der Kader ist sehr klein, wir müssen schauen, ohne Verletzungen ins Frühjahr zu kommen. Dann können wir vorne dabeibleiben", sagt Alfons Scharinger. Worauf es noch ankommen wird? "Auf die direkten Duelle", ist der neue Obmann überzeugt. 

Christoph Gaigg

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