Einen Herbst, den nicht einmal die Verantwortlichen des Vereins erwartet hätten, absolvierte die Union Regau aus der 2. Klasse Süd. Mit 26 Punkten überwintert die Mannschaft auf dem zweiten Platz, nur zwei Punkte hinter dem Tabellenführer Gmunden. Ein wesentlicher Grund für die starke Hinrunde ist die Stabilität in der Defensive. Mit lediglich 16 Gegentoren stellt Regau die zweitbeste Defensive der Liga. Jürgen Paulik, der für das sportliche Geschehen in Regau verantwortlich ist, nahm sich die Zeit, einige Fragen zu beantworten und gewährte so einen genaueren Einblick in den Verein.
Paulik zeigt sich sichtlich begeistert von der abgelaufenen Herbstsaison: „Damit haben wir wirklich nicht gerechnet. Dass wir als Tabellenzweiter in die Winterpause gehen, konnte niemand von uns erahnen. Wir haben einen sehr jungen Kader, und dennoch haben wir unsere Erwartungen weit übertroffen. Zu Beginn der Saison war das Ziel, im vorderen Drittel mitzumischen. Dass wir nun sogar um den Aufstieg mitspielen, hätte wirklich niemand für möglich gehalten.“
Auch zur Kadersituation im Herbst gibt der sportliche Leiter Einblicke: „Wir sind mit einem sehr jungen Kader in die Saison gestartet, der einen Altersdurchschnitt von knapp 19,5 Jahren pro Spiel hatte – was für diese Liga wirklich außergewöhnlich ist. Zudem hatten wir das Glück, dass uns keine Spieler aufgrund langfristiger Verletzungen ausfielen.“
Es wird jedoch auch Transfers in Regau geben: „Aufgrund der körperlichen Fitness wird ein Spieler in den kommenden Wochen nicht einsetzbar sein und eine Pause einlegen, um wieder fit zu werden. Daher sahen wir uns gezwungen, uns auf dieser Position zu verstärken. Mir war es jedoch wichtig, weiterhin mit jungen Spielern zu arbeiten, weshalb wir zwei talentierte Nachwuchsspieler verpflichtet haben. Simon Spießberger wechselt von Attnang zu uns, und Emin Mehmedagic kommt von Attergau.“
Paulik gewährt auch einen Einblick in die anstehende Vorbereitung: „Wir werden Anfang Februar mit dem Training starten. Die Mannschaft wird jeweils montags und mittwochs trainieren, und am Wochenende steht regelmäßig ein Testspiel auf dem Plan. Mitte Februar werden wir ein viertägiges Trainingslager in Ungarn abhalten, bei dem wir mit 40 Personen anreisen, um uns den letzten Feinschliff für die Rückrunde zu holen.“
Das Saisonziel hält der Verein offen: „Da wir mit dem Erfolg im Herbst nicht gerechnet haben, haben wir unser Saisonziel eigentlich schon erreicht. Sollte der Aufstieg gelingen, würden wir das natürlich gerne mitnehmen, aber es ist keine Pflicht. Wenn es am Ende Platz zwei oder drei wird, würden wir uns ebenso darüber freuen. Meiner Meinung nach kann es nur noch besser werden, und dann werden wir sehen, wo wir schließlich in der Tabelle stehen.“