SK Neukirchen/Altmünster will im engen Aufstiegsrennen mitmischen

Der SK Polar Neukirchen bei Altmünster geht als Tabellenvierter der 2. Klasse Süd in die Rückrunde und liegt nur drei Punkte hinter Tabellenführer Gmunden Juniors. Die Mannschaft hat sich klar zum Ziel gesetzt, im Titelrennen mitzumischen und den möglichen Aufstieg zu realisieren. Während sich einige Konkurrenten im Winter verstärkt haben, setzt der Verein auf Kontinuität und den eigenen Nachwuchs. Obmann Wilhelm Laimer spricht im Interview über die Vorbereitung, die besondere Vereinsphilosophie und die entscheidenden Wochen in der Meisterschaft.

Ligaportal: Herr Laimer, wie läuft die Vorbereitung? Gibt es Verletzungssorgen?

Wilhelm Laimer: Wir sind Mitte Jänner mit einem relativ großen Kader in die Vorbereitung gestartet – 20 Feldspieler und zwei Torhüter. Das ist für uns wichtig, denn die Frühjahrsvorbereitung ist immer eine andere als die Sommervorbereitung. Zuerst trainierst du in der Halle, dann auf gefrorenem Boden, dann auf Kunstrasen – da steigt die Verletzungsgefahr natürlich.

Ligaportal: Gibt es Ausfälle?

Wilhelm Laimer: Keine ganz schweren Verletzungen, aber einige angeschlagene Spieler haben wir schon. Mark Hernady musste eine Meniskus-Arthroskopie machen, das wird noch ein bisschen dauern. Sebastian Burgstaller hat sich in einem Testspiel verletzt, da müssen wir noch abwarten, was die genaue Diagnose ist. Dann gibt es natürlich immer wieder kleinere Blessuren wie Prellungen oder Sprunggelenksprobleme, aber das gehört im Winter dazu.

Ligaportal: Sie haben bereits einige Testspiele absolviert. Wie sind die bisherigen Eindrücke?

Wilhelm Laimer: Die bisherigen Testspiele liefen ganz gut. Mit Kohlgrube (3:2) und Niederthalheim (5:2) haben wir zwei 2. Klasse Mitte-West-Teams geschlagen, gegen Ebensee waren wir unterlegen und haben 2:4 verloren. Diese Spiele helfen uns, um optimal vorbereitet in die Meisterschaft zu gehen.

"Aufstieg als klares Ziel – aber die Liga ist extrem ausgeglichen"

Ligaportal: Sie sind nur drei Punkte hinter Tabellenführer Gmunden Juniors. Ist der Aufstieg das erklärte Ziel?

Wilhelm Laimer: Ja, ganz klar! Das war schon im Herbst unser Ziel, und das hat sich nicht geändert. Wir haben einen starken Kader, und wenn man so knapp dran ist, dann kann man nicht sagen, dass man nicht aufsteigen will.

Ligaportal: Das Titelrennen ist aber sehr umkämpft – wie sehen Sie die Konkurrenz?

Wilhelm Laimer: Ich denke, dass fünf bis sechs Mannschaften um den Aufstieg mitmischen werden. Auch wenn manche Vereine sagen, der Aufstieg ist nicht das oberste Ziel – wer vorne mitspielt, will auch rauf. Die Liga ist extrem ausgeglichen, jeder kann jeden schlagen, und am Ende werden Kleinigkeiten entscheiden.

"Keine Wintertransfers – der Fokus liegt auf Kontinuität"

Ligaportal: Einige Vereine haben sich im Winter verstärkt. Sie haben den Kader unverändert gelassen. Warum?

Wilhelm Laimer: Weil wir es nicht für nötig gehalten haben. Wir setzen seit Jahren auf Kontinuität und sehen keinen Sinn darin, kurzfristig neue Spieler zu holen. Unsere Philosophie ist, mit unseren eigenen Leuten zu arbeiten.

Ligaportal: Also liegt der Fokus auf der Entwicklung der bestehenden Mannschaft?

Wilhelm Laimer: Genau. Wenn wir mit diesem Kader den Aufstieg nicht schaffen, dann müssen wir einfach noch härter arbeiten, um es zu schaffen. Wir haben junge, talentierte Spieler aus der Region, und wir geben ihnen die Einsatzzeiten, die sie verdienen. Wir sind keinem Spieler etwas schuldig, aber wir wollen, dass sich unsere Talente im Verein weiterentwickeln.

Ligaportal: Die Stimmung in der Mannschaft scheint gut zu sein?

Wilhelm Laimer: Absolut! Die Spieler ziehen voll mit, die Testspiele laufen gut, und es gibt keine Unruhe im Team. Wir hatten am Wochenende eine kleine Trainingspause, weil wir unseren traditionellen Pyjama-Ball veranstaltet haben – der ist seit fast 50 Jahren ein fester Bestandteil des Vereinslebens. Für uns ist der gesellschaftliche Aspekt auch sehr wichtig.

"Rückrundenstart mit direkten Duellen – Fokus über 90 Minuten gefordert"

Ligaportal: Die ersten beiden Spiele sind gegen Teams, die nur einen Punkt hinter Ihnen liegen – Lenzing und Kammer 1b. Das wird also gleich richtungsweisend…

Wilhelm Laimer: Ja, definitiv! Das Spannende an dieser Liga ist, dass in den ersten beiden Runden alle sechs Top-Teams gegeneinander spielen. Das bedeutet: Jeder Punkt zählt! Es gibt fast in jeder Runde Spitzenduelle, da kann unheimlich viel passieren. Das Frühjahr wird richtig intensiv, und du kannst dir keine Unkonzentriertheiten leisten.

Ligaportal: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für die Rückrunde!

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