Alle Jahre wieder ist die Vorbereitung des ATSV Timelkam von Problemen geprägt. Weil sich zahlreiche Spieler auf Heimaturlaub befinden, hat Trainer Günther Illy nur einen kleinen Teil seines gewünschten Kaders beisammen. Dementsprechend durchwachsen verlief die Hinrunde im vergangenen Jahr. Auch heuer ist diesbezüglich keine Besserung in Sicht. Dennoch planen die Timelkamer, um den Aufstieg in der 2. Klasse Süd mitzuspielen.
„Die Vorbereitung ist in Timelkam immer sehr schwierig. Als ich hierhergekommen bin, war ich am Anfang sehr erbost. Durch die vielen Urlaube unserer ausländischen Spieler, die natürlich nach Hause fahren, kann man die Vorbereitung eigentlich abhaken. Ich kann nie annähernd mit der Mannschaft spielen, die ich mir vorstelle“, begründet Coach Günther Illy die beinahe alljährlichen Startschwierigkeiten, die auch im Vorjahr wieder Einzug hielten. So holte man aus den ersten sieben Runden nur einen Sieg. Am Ende der Hinrunde stand Rang neun zu Buche. Die Ambitionen auf einen Spitzenplatz mussten ad acta gelegt werden. Da halfen auch die starken Auftritte im Frühjahr nichts mehr, der ATSV beendete die Spielzeit auf Platz sieben. "Entscheidend war, dass wir nicht in die Saison reingekommen sind. Danach waren wir aussichtslos zurück. Im Frühjahr waren wir eigentlich Dritter, da kann man zufrieden sein", sagt Illy.
Auch in der kommenden Saison erwartet der Coach anfangs einige Schwierigkeiten. "Voriges Jahr waren wir in der fünften Runde komplett. Das wird heuer nicht anders sein", glaubt der Cheftrainer. Nichtsdestotrotz traut er seiner Mannschaft den Sprung nach ganz vorne in der Tabelle zu. Nach dem Aufstieg der beiden starken Konkurrenten aus Ebensee und Frankenmarkt rechnen sich die Timelkamer einiges aus. "Ich kann nicht sagen, ich sei froh, wenn wir Vierter werden. Wir müssen sagen, dass wir um den Aufstieg mitspielen wollen. Ob es dann reicht, wird man sehen", sagt Günther Illy.
Anders als in der Vergangenheit muss der Betreuer diesen Sommer nicht die gesamte Mannschaft umbauen. Mit Andreas Berger (Zipf) und Danijel Bilandzija (Attnang) kehrten zwei gestandene Spieler dem Verein den Rücken. Als kurzfristige Verstärkungen sollen Peparim Dauti aus Lambach sowie Lazar Dekic von Schneegattern fungieren. "Dann sind noch drei, vier Spieler gekommen, da muss man erst sehen, ob es beim einen oder anderen für die Kampfmannschaft reicht", berichtet Illy.