Mit 1:2 (1:1) verlor ASKÖ Ebensee das Heimspiel gegen den Herbstmeister ASKÖ Steyrermühl und zeigte ein starke defensive Leistung, aber die Gäste erwischten auch einen schwarzen Tag und konnten nicht an ihre guten Leistungen der Vorwochen anknüpfen! Dennoch schließt Steyrermühl die Herbstsaison ungeschlagen und an der Spitzenposition ab und man holte in Ebensee den zehnten Sieg im 12.Ligaspiel in der 2. Klasse Süd! Die frühe Ebenseer Führung konnte rasch ausgeglichen werden und kurz nach dem Seitenwechsel gelang der Siegestreffer! Ansonsten waren hochkarätige Torchancen Mangelware! (Jetzt Trainingslager buchen)
Die letzten beiden Auswärtsspiele hat Ebensee verloren und dabei gleich elf Stück kassiert. Aber das letzte Heimspiel gewann man klar gegen die Juniors aus Gmunden und man hofft gegen Herbstmeister Steyrermühl überraschen zu können. Die sind immer noch ungeschlagen und kommen mit zwei Siegen und der Fixierung des Herbstmeistertitels im Gepäck nach Ebensee. Sie sind der klare Favorit in dieser Partie. Vor 100 Zuschauern hatten aber die Ebenseer die erste Aktion. Es gab einen Freistoß etwa 25 Meter vom Tor entfernt. Den schoss Spielertrainer Robert Engl über die Mauer halb ins Tormanneck und Gästekeeper Gligoric war wohl noch nicht richtg auf dem Platz, denn er ließ den Ball zum sehr frühen 1:0 passieren (1.). Doch der Favorit ließ sich davon nicht beirren und riss das Spiel an sich, ohne aber in den ganzen 90 Minuten wirklich gefährlich zu werden. Doch der Ausgleich gelang dem Herbstmeister sehr schnell. Nur sechs Minuten nach dem Rückstand kam ein Eckball an den zweiten Pfosten und da stand der Ligatopscorer Samir Felic und erzielte per Kopf den 1:1-Ausgleich (7.). "Steyrermühl war besser und sie haben auch das Spiel übernommen, aber wir haben gekämpft und gerauft und eine Betonabwehr aufgezogen", so Ebensees Spielertrainer Engl. Die Gastgeber versuchten über Konter zum Erfolg zu kommen, aber oft schafften sie es nicht die Gäste in Gefahr zu bringen. "Wir haben zwar das Spiel dominiert, aber die ganze Mannschaft hat sehr schlecht gespielt. Ebensee hatte über die ganzen 90 Minuten keine Torchance gehabt", fand Gästecoach Tibor Varga harte Worte für die Leistung seiner Mannschaft. Die konnte sich keine zwingenden Chancen herausspielen, hatte zwar mehr Ballbesitz, aber es fehlte wohl die letzte Entschlossenheit. "Es ist eine Krankheit von uns, dass wir gegen schwächere Mannschaften immer schlecht spielen." So brachte Ebensee das Unentschieden in die Pause, "ein gerechtes Remis zur Pause", wie Spielertrainer Engl fand.
Es dauerte nicht lange nach dem Seitenwechsel und der Herbstmeister konnte die Partie drehen. Erneut ein Eckball, erneut ein Kopfball, diesmal von Bojan Stojic und es stand 2:1 (49.). Die Gastgeber standen sehr tief und nahmen jeden Zweikampf an. Die Leistung der Gäste besserte sich auch nach der Pause nicht und man kam weiter nicht zu zwingenden Torchancen. "Wir haben auf Konter gespielt und hätten wir unsere Angriffe fertig gespielt, hätten wir auch die Chance auf den Ausgleich gehabt", meinte Spielertrainer Engl. Hinten hat man dicht gemacht und nichts zugelassen, zumindest keine hundertprozentigen Torchancen. Einschussmöglichkeiten fand Steyrermühl schon vor. Aber mehr passierte in der Partie auch nicht mehr, Steyrermühl wurde nicht besser und für Ebensee passte das Ergebnis. "Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben ein respektabels Ergebnis geschafft und damit bin ich total zufrieden. Wir hätten fast einen Punkt mitnehmen können, aber der Sieg ist hochverdient", sagte Spielertrainer Engl. "Das war unsere schlechteste Saisonleistung. In den Köpfen der Spieler war wohl nur der Gedanke, wie hoch wir das Spiel gewinnen würden. Die Lockerheit war nicht optimal und wir waren auch nicht konzentriert genug. Wir haben auch Probleme, wenn wir nicht die volle Mannschaft zur Verfügung haben und ich bin einfach froh über die drei Punkte, alles andere ist unwichtig!", erklärte Coach Varga, der mit dem Herbst sehr zufrieden ist, "wir haben tolle Leistungen gezeigt und wollen den ersten Platz nicht mehr hergeben. Im Winter wollen wir uns noch mit ein, zwei Spieler verstärken und wieder so gute Leistungen zeigen wie im Herbst."
32 Punkte aus 12 Meisterschaftsspielen ist eine sehr starke Statistik. Auch wenn das letzte Spiel eher zum Vergessen war, holte man trotzdem drei Punkte und geht mit einem komfortablem Vorsprung in die lange Winterpause. Ebensee verkaufte sich sehr gut, hielt dagegen und ließ hinten nichts gefährliches zu. Zusatz zu den Gastgebern, das Spiel gegen Attersee (2:4-Niederlage am 3.10.) wird neu ausgetragen, da der Einspruch der Ebenseer aufgrund einer Fehlentscheidung der Schiedsrichterin Kroiß zur Überraschung aller durchging. Aber Attersee wird erneut Einspruch einlegen gegen die Neuaustragung, die mal für 15.11. um 14 Uhr angesetzt ist.
Herzliche Gratulation der ASKÖ Steyrermühl zum Herbstmeistertitel!!
Geschrieben von Daniel Schrofner