In Suben ging man mit großen Erwartungen in die neue Spielzeit. Nach einigen Transfers war man in der 1500-Einwohner-Gemeinde sehr gespannt auf die anstehende Saison der 2. Klasse West-Nord. Nach nun bereits vier absolvierten Spielen steht die Union derzeit lediglich auf Rang 11, mit nur zwei Punkten am Konto. Warum der Saisonstart nicht wie gewünscht verläuft und wie wichtig Eigenbauspieler sind, erzählte uns Trainer Christoph Schmidseder in einem ausführlichen Gespräch.
„Wenn man vor dem Saisonstart das Ziel oberes Drittel ausgibt und dann nur zwei von möglichen zwölf Punkten eingesackt werden, ist der Start natürlich nicht zufriedenstellend“, so Trainer Christoph Schmidseder. Allerdings weist er auch darauf hin, dass für seine Elf in jeder Begegnung viel mehr möglich gewesen wäre. „Wie ausgeglichen die 2. Klasse Westnord ist, zeigt sich dadurch auch eindeutig. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen.“
Nach sechs Jahren Abstinenz kehrt die Subener Ikone Dominik Grömer zurück zu seinem Heimatverein. Der mittlerweile 32-jährige zentrale Mittelfeldspieler erweist sich nach seiner Rückkehr direkt als verlängerter Arm für Coach Schmidseder und läuft nun auch als Kapitän auf. Durch seine Qualitäten ist Grömer sowohl auf als auch neben dem Platz eine wichtige Stütze.
Trotz einer großen Trainingsbeteiligung muss das Trainerteam sich mit einigen verletzten Spielern beschäftigen. Der eigentliche Kapitän Lukas Reidinger zog sich bereits in der Vorbereitung eine schwere Knieverletzung zu und wird sowie auch Michael Gratz langfristig ausfallen. Ebenso ist Jonas Grömer aufgrund einer Schulterverletzung für einige Wochen kein Thema. Dazu kommt auch noch die mittlerweile verheilte Knieverletzung von Stürmer Vojtech Gajecky, der aber zurzeit noch weit von seiner eigentlichen Stärke entfernt ist.
„Ich setze auch gerne auf junge Eigenbauspieler“, so Trainer Schmidseder. "Im derzeitigen Kader stehen einige Spieler, die unter 20 Jahre alt sind, jedoch haben wir in Suben ein größeres Loch, bis neue Nachwuchsspieler in die Kampfmannschaft nachrücken. Im Kinderbereich ist der Nachwuchs aber mittlerweile wieder sehr gut aufgestellt. Aber da dauert es eben noch Jahrgänge, bis sie zum Erwachsenenfußball herangeführt werden können.“
Wie bereits in der Überschrift erwähnt wurde, ist das Ziel des Vereins nach einigen Jahren, endlich wieder in das obere Drittel zu kommen. Zuletzt gelang es dem Verein in der Saison 2017/2018, zu den oberen sechs Teams zu gehören. Dies soll nun in der laufenden Spielzeit geändert werden. Darauf weißt auch Schmidseder hin: „Das vordere Drittel ist das Ziel für diese Saison, dafür müssen wir aber auch trotz der Ausfälle bald anfangen, Spiele zu gewinnen.“
„Die Mannschaften, die aktuell vorne dabei sind, werden auch am Ende der Saison um den Titel und somit um den Aufstieg spielen. Mein Heimatverein Enzenkirchen hat sich sehr gut verstärkt und sie werden auf jeden Fall vorne dabei sein. Vor der Saison habe ich auch noch Eggerding und Freinberg als Titelanwärter am Zettel gesehen. Zudem haben St. Agatha und Hartkirchen starke Mannschaften, die ebenfalls vorne mitmischen werden."