Zu Beginn dieser Woche kam es in der 2. Klasse West-Nord zu einem unerwarteten Trainerwechsel. Christoph Schmidseder trat eigenständig als Trainer der Union Suben zurück. Über fünf Jahre lang leitete Schmidseder die Mannschaft aus Suben. Nach mehr als 160 Spielen an der Seitenlinie zog er jedoch aufgrund eines schwierigen Saisonstarts mit zahlreichen Rückschlägen die Konsequenzen. In einem kurzen Gespräch äußerte er sich zu den Gründen für seine Entscheidung. Zudem gab der stellvertretende Sektionsleiter Lukas Reidinger einen Ausblick auf die zukünftige Besetzung der Trainerposition.
„In den vergangenen Wochen habe ich mehrfach darüber nachgedacht, ob ich meine Tätigkeit als Trainer der Union Suben beenden sollte. Bereits vor Saisonbeginn war mir bewusst, dass es eine sehr schwierige Spielzeit werden würde, da viele Spieler aus unterschiedlichen Gründen ausfielen. Ich habe dem Verein bereits in der vergangenen Woche meinen Entschluss mitgeteilt und die Gründe für diesen Schritt offen dargelegt.
Möglicherweise fehlte mir am Ende auch die nötige Motivation, die man in diesem Job unbedingt braucht. Besonders wichtig war mir jedoch, dass wir im Guten auseinandergehen, da ich auf fünf wunderbare Jahre hier in Suben zurückblicke.
Für mich persönlich steht nun eine kleine Pause bis mindestens zum Winter an, danach bin ich offen für neue Möglichkeiten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ich in Erwägung ziehe, als Trainer oder eventuell auch Co-Trainer in einer höheren Liga weitere Erfahrungen zu sammeln“, erläuterte Schmidseder seinen Rücktritt.
Lukas Reidinger äußerte große Dankbarkeit gegenüber Trainer Schmidseder: „Es ist natürlich sehr bedauerlich, dass sich Christoph zu diesem Schritt entschieden hat. Wir hatten gemeinsam eine großartige Zeit, wofür wir sehr dankbar sind. So schmerzhaft diese Entscheidung auch ist, müssen wir sie als Verein respektieren.
Christoph hat die Mannschaft hervorragend weiterentwickelt, doch leider war das Glück oft nicht auf seiner Seite. Immer wieder musste er mit zahlreichen Verletzungen, auch von wichtigen Leistungsträgern, umgehen, was sich leider auch in der Tabelle widerspiegelt. Besonders dankbar sind wir auch für Christophs Engagement abseits seiner Trainertätigkeit.“
Eine interimistische Lösung für den Rest der Herbstsaison wurde rasch gefunden: „Mit Ivan Dimitrov haben wir schnell einen Nachfolger gefunden, der die Mannschaft bis zur Winterpause führen wird. Danach werden wir intern Gespräche führen und entscheiden, wie es weitergeht."