Die Union Stroheim hat am Wochenende eine bittere Niederlage einstecken müssen. Die Mannschaft von Trainer Reinhard Klug verlor auf eigener Anlage gegen die Peuerbach Juniors trotz 1:0-Pausenführung noch mit 1:2 – der entscheidende Treffer fiel erst in der 93. Minute. Damit wartet der Tabellenletzte der 2. Klasse West-Nord weiterhin auf den ersten vollen Erfolg in der Rückrunde und steht mit 13 Punkten weiter am Ende der Tabelle.
In den kommenden Partien geht es für die Stroheimer zuerst daheim gegen Hartkirchen und dann auswärts gegen den Titelkandidaten aus St. Agatha – zwei Aufgaben, die unterschiedlicher kaum sein könnten, aber beide mit Chancen, so Klug: „Wir wollen überraschen, gerade daheim ist alles möglich.“
Im Gespräch mit Ligaportal ordnete Stroheims Coach die bisherige Rückrunde realistisch ein: „Ergebnistechnisch sind wir natürlich nicht zufrieden. Aber mit Ausnahme des Spiels gegen Grieskirchen, wo wir klar unterlegen waren, waren wir eigentlich in jeder Partie knapp dran. Ein Punkt oder sogar ein Sieg wäre mehrmals möglich gewesen.“ Besonders bitter war dabei das jüngste Spiel gegen Peuerbach, in dem man lange in Führung lag: „Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht, aber durch zwei vermeidbare Fehler das Match noch aus der Hand gegeben. Gerade das Gegentor in der Nachspielzeit war extrem bitter. Es war sicher ein glücklicher Sieg für Peuerbach, das muss man so sagen.“
Seit Klugs Amtsantritt zwei Spiele vor Ende der Herbstsaison setzt Stroheim gezielt auf junge Spieler, was auch ein langfristiges Ziel der Vereinsführung ist. Diese Entwicklung verläuft aber naturgemäß nicht ohne Rückschläge. „Die jungen Spieler, die wir heranführen, entwickeln sich langsam – aber sie brauchen noch Zeit“, so Klug. „In entscheidenden Momenten passieren uns noch zu viele Fehler, das hat man zuletzt leider wieder gesehen.“ Auch in der Offensive tue man sich nach wie vor schwer, meint der Trainer: „Wir brauchen viele Chancen für ein Tor. Das wird hoffentlich mit mehr Erfahrung und Selbstvertrauen besser.“
Für die kommenden beiden Partien hofft Klug auf eine Reaktion seines Teams. „Gegen Hartkirchen ist alles möglich. Daheim haben wir sicher unsere Chancen – es ist ein Derby, in dem wir uns durchaus etwas ausrechnen.“ Deutlich schwerer sei dann die Aufgabe bei St. Agatha einzuschätzen: „Agatha ist für mich eine sehr kompakte, starke Mannschaft und spielt zurecht um den Titel mit. Aber genau in solchen Spielen kann man überraschen.“
Personell kann Klug für das Duell mit Hartkirchen wieder auf Rückkehrer bauen. „Gegen Peuerbach hatten wir zwei Verletzte und einen Gesperrten. Diese drei dürften am Wochenende wieder dabei sein. Auch wenn der erste Sieg in der Rückrunde weiter auf sich warten lässt, bleibt die Stimmung in Stroheim kämpferisch. Mit dem Heimspiel gegen Hartkirchen bietet sich eine Möglichkeit, den ersehnten Dreier einzufahren – bevor mit dem Auswärtsspiel in St. Agatha ein besonders harter Prüfstein wartet.