Der SV Sparkasse Aschach an der Donau bleibt in der 2. Klasse West-Nord weiter in der Erfolgsspur. Die Mannschaft von Trainer Wolfgang Lehner erkämpfte am Wochenende beim UFC Eferding 1b ein 2:2-Unentschieden und blieb damit im fünften Spiel in Folge ungeschlagen. Nach einem frühen Rückstand konnte Rinor Kabashi zunächst ausgleichen, ehe Bajram Berisha in der Nachspielzeit für den umjubelten Punktgewinn sorgte.
„Wir haben die ersten zehn Minuten sensationell gespielt und eigentlich drei hundertprozentige Chancen vergeben. Normalerweise musst du da schon 2:0 oder 3:0 führen – dann ist das Spiel entschieden“, blickt der sportliche Leiter, Christoph Wagner, zurück. „Aber wir waren im Abschluss zu fahrlässig, und prompt bekommst du aus einem Eigenfehler das 0:1. Am Ende war das 2:2 gerecht, aber natürlich hätten wir uns nach dem guten Beginn mehr erwartet.“
Mit nun 13 Punkten und Tabellenrang 7 haben sich die Aschacher nach einem holprigen Saisonstart stabilisiert. „Am Anfang war es schwierig, weil einige unserer Legionäre noch nicht verfügbar waren. Gegen Prambachkirchen, die den wohl komplettesten Kader der Liga haben, war das gleich ein harter Start. Da haben wir praktisch mit einer Rumpftruppe gespielt“, so Wagner. „Ab dem zweiten Spiel hat sich das dann eingespielt, und seither läuft es richtig gut.“
Die jüngste Serie ohne Niederlage sorgt für Aufbruchsstimmung: „Wir hätten uns vor der Saison nicht gedacht, dass wir nach neun Runden so gut dastehen. Teilweise waren Spiele dabei, in denen wir das Glück des Tüchtigen hatten – aber das gehört dazu. Wenn man in Enzenkirchen 1:0 gewinnt, obwohl man nicht die bessere Mannschaft war, dann muss man das auch nehmen.“ Auch die mannschaftliche Entwicklung stimmt den sportlichen Leiter optimistisch: „Die Jungs ziehen voll mit, die Stimmung ist hervorragend. Wir haben uns zu einer kompakten Einheit entwickelt. Die Erwartungen haben wir aktuell sicher übertroffen.“
Am kommenden Wochenende empfängt Aschach das Team aus Suben, ehe es danach auswärts nach Eggerding geht. „Suben ist brandgefährlich“, warnt Wagner. „Die haben mit Frantisek Rybarik wahrscheinlich den besten Stürmer der Liga – der trifft fast in jedem Spiel. Aber hinten sind sie auch nicht unverwundbar, das hat man gesehen, wie sie jetzt beim Sieg gegen Enzenkirchen dennoch fünf Tore bekommen haben. Ich glaube, dass wir unsere Chancen bekommen werden.“
Trotz des Heimvorteils will man realistisch bleiben: „Mit einem Punkt wären wir durchaus zufrieden. Das wird ein richtig schweres Spiel, aber wir sind stabil und haben zuletzt gezeigt, dass wir bis zur letzten Minute dranbleiben können.“ Eine besondere Geschichte schreibt derzeit Bajram Berisha, der Innenverteidiger, der mittlerweile als Notstürmer agiert und auch gegen Eferding getroffen hat. „Er hatte eigentlich schon längst aufgehört. Jetzt spielt er wieder und das als Verteidiger im Sturm vorne – und wie! Das funktioniert erstaunlich gut“, schmunzelt Wagner.
Personell sieht es vor dem Suben-Spiel positiv aus. „Wir sind am Sonntag komplett, das ist schon einmal viel wert. In den letzten Wochen hatten wir immer wieder kranke oder angeschlagene Spieler, aber jetzt schaut es gut aus“, bestätigt Wagner. Auch die Moral im Team stimmt: „Die Mannschaft hat sich gut entwickelt, wir haben Qualität und Zusammenhalt. Und wenn man sieht, wie eng die Liga beisammen ist – da ist alles möglich. Wir wollen weiter Punkte sammeln und den positiven Trend fortsetzen.“