2. Klasse West-Nord

Wieder doppelter Dreier - Wesenufer setzt meisterlichen Schlussspurt fort

suben unionwesenufer unionFünf Siege in den vergangenen fünf Runden - eigentlich eine Bilanz, die auf Meister Taufkirchen zutreffen könnte. In diesem Fall ist aber die Überraschungsmannschaft im Saisonfinale gemeint: Union Wesenufer! Seit Interimscoach Dominik Razesberger das Sagen hat, ist der ehemalige Tabellenvorletzte der 2. Klasse West-Nord powered by Teamsport Hofbauer nicht zu stoppen. Auch die Union Stadlmayr-Bau Suben kann den neuerlichen doppelten Dreier nicht verhindern. 

Die Mannen von Trainer Razesberger, der nach der Halbzeit sein Comeback als Spieler feiert, bejubeln im Nachtragsduell mit Suben nicht nur den fünften Sieg in Folge. Bereits zum vierten Mal en suite erzielt man exakt drei Treffer - ein doppelter Dreier also! Den Grundstein dafür legt Josef Leirich in Minute 34. Weiter Ball über die Subener Hintermannschaft, Leirich stürmt alleine auf Goalie Doblinger zu - 1:0. Eine nicht unverdiente Führung in einem bis dato ausgeglichenen Spiel. Beiden Teams fehlt der letzte Punch, weshalb die Zuschauer eine durchschnittliche Partie zu sehen bekommen. Daran ändert auch die Führung wenig. Nach dem Seitenwechsel vergeben die Heimischen zunächst einige Großchancen, ehe Suben stärker wird. Die Gäste finden langsam aber sicher in die Begegnung, das Spiel nun auf des Messers Schneide. Spielerische Glanzlichter bleiben allerdings aus.

Erfolgs-Spielertrainer trifft bei Comeback

An Spannung mangelt es dagegen nie. Weil Wesenufer den erlösenden zweiten Treffer zunächst verpasst. Während Suben meist nur aus Standards gefährlich wird. Die Vorentscheidung fällt schließlich elf Minuten vor dem Ende - unter Mithilfe von Gäste-Goalie Alexander Doblinger. Wolfgang Peham kommt zum Abschluss, trifft den Ball nicht richtig. Den harmlosen Versuch lässt der Schlussmann passieren - 2:0. Fünf Minuten später schöpfen die Täuber-Mannen nochmals Hoffnung. Die Heim-Abwehr unachtsam, einen Angriff über Außen verwertet Florian Prey. Kurz vor Schluss herrscht Aufregung, als Wesenufers Tomas Drbal wegen anhaltender Kritik innerhalb von zwei Minuten die Ampelkarte sieht. Mit Beginn der Nachspielzeit ist die Partie aber endgültig gelaufen. Interimstrainer Dominik Razesberger, der nach seiner Verletzung sein erstes Match seit Anfang April bestreitet, trifft zum 3:1-Endstand. Die Heimischen damit fix auf Rang acht der Abschlusstabelle, Suben vorerst Elfter.

 

Stimme zum Spiel

Rene Dobetsberger (Sektionsleiter Union Wesenufer):
"Es war ein schöner Sommerkick, der Sieg war nicht ganz unverdient. Ich weiß nicht, ob Suben in Bestbesetzung gespielt hat, wir in jedem Fall nicht. Es gab kaum Aufregung, man hat gemerkt, dass es für beide um nicht mehr viel geht. Der schlechteste Mann am Platz war jedoch der Schiedsrichter, der war eine Zumutung."
 
Christoph Gaigg