2. Klasse West-Nord

Wesenufer: "Die Vernunft hat gesiegt"

wesenufer unionMit einem neuen Cheftrainer nimmt die Union Wesenufer in der kommenden 2. Klasse West-Nord-Saison das obere Tabellenmittelfeld ins Visier. Dabei setzt man auch auf den Schwung aus einem überragenden Finish in der abgelaufenen Spielzeit. Neuzugänge sucht man vergebens, von einer möglichen Verpflichtung eines Stürmers sah man schließlich ab: "Die Vernunft hat gesiegt", sagt Sektionsleiter Dobetsberger. 

"Das Geld anderwertig investieren"

Thomas Kuhn ist der einzige Neue in der bisherigen Transferperiode bei der Union Wesenufer. Doch selbst er war bereits im vergangenen Jahr aus St. Marien ausgeliehen, wurde nun fix verpflichtet. Weitere Verstärkungen auf dem Spielersektor gibt es nicht. Zwar habe man überlegt, einen Stürmer zu holen, verrät Sektionsleiter Rene Dobetsberger. "Am Ende hat aber die Vernunft gesiegt. Diesen Haufen Geld investieren wir lieber anderwertig in die Mannschaft", sagt er. Nicht mehr investieren braucht der Klub in Manfred Goldberger. Er legt eine Karrierepause ein. Hinter dem Verbleib von Wolfgang Peham steht indes noch ein Fragezeichen. 

Im Mittelfeld etablieren

Dennoch hat der Tabellenachte der vergangenen Spielzeit einiges vor im nächsten Jahr. Ermutigt durch die überragende Bilanz zum Saisonende. Als man unter Interimscoach Dominik Razesberger in den letzten sieben Partien ungeschlagen blieb, fünf Siege einfuhr. Eine Ausbeute, aus der die Union Hoffnung schöpft: "Trotz zahlreicher Ausfälle hatten wir einen sehr positiven Abschluss. Ich hoffe, dass wir den Schwung mitnehmen können, positiv aus den Startlöchern kommen. Wir wollen uns im Mittelfeld etablieren, ein Platz zwischen fünf und acht wäre super", so Dobetsberger. 

Neuer Cheftrainer 

Gelingen soll das mit einem neuen Cheftrainer. Dominik Razesberger konzentriert sich wieder auf seine Tätigkeit als Spieler, Mario Schwarz betreut den Klub in der kommenden Saison. Schwarz führte den ASKÖ Bruck 2007 zum Meistertitel, die Union ist für ihn kein Neuland. "Er kennt die Liga, kennt den Großteil der Leute, ist in Wesenufer kein Unbekannter. Er hat Ahnung, wie es läuft", lobt Sektionschef Dobetsberger. 

Nach Hochwasser: Unterstützung aus der Steiermark

Nun gilt es nur noch, die eigene Sportstätte wieder auf Vordermann zu bringen. Nach der Hochwasserkatastrophe wurde diese arg in Mitleidenschaft gezogen. Ein Drittel vom Hauptfeld sei beschädigt worden, bis Ende September sei ein Spielbetrieb in der Heimat nicht möglich, berichtet der Sektionsleiter. Die Grundsanierung sei aber abgeschlossen. "Es wird wieder", erzählt Dobetsberger. Der sich über Unterstützung aus der Steiermark freuen darf. Der TSV Kirchberg an der Raab sammelte zu Gunsten hochwassergeschädigter Vereine, kommt am 23. Juli nach Wesenufer (ligaportal wird berichten). Geld, das der Verein gut gebrauchen kann. Aber wohl kaum für einen sündteuren Neuzugang ausgeben wird. 

Christoph Gaigg