"Auch wenn wir uns nach einem neunten Rang im Vorjahr steigern und das gesteckte Ziel, einen Top-Fünf-Platz, bislang erreichen konnten, sind wir mit dem bisherigen Abschneiden nicht gänzlich zufrieden, da mehr möglich gewesen wäre", erklärt Helmut Grömer, Sektionsleiter der Union Rainbach/Innkreis. Die Mannschaft von Trainer Josef Pötzl überwintert in der 2. Klasse West-Nord auf dem fünften Rang und ist vom Relegationsplatz durch sieben Punkte getrennt. Mit einem neuen Stürmer möchte man - in der dritten Saison nach dem Abstieg - die Aufstiegschance wahren.
Mit zwei Siegen startete die Pötzl-Elf perfekt in die Saison, musste in den folgenden drei Spielen mit dem Gegner jedoch die Punkte teilen. Nach der ersten Niederlage - gegen Herbstmeister Freinberg - ist die zweite Herbsthälfte durchwachsen verlaufen, standen drei Siegen zwei Niederlagen gegenüber. "Das hat vor allem daran gelegen, dass sich Adam Nemeth das Wadenbein gebrochen hat und wir den Ausfall des Ungarn nicht kompensieren konnten", begründet der Sektionsleiter die mäßige Punkteausbeute in den letzten sechs Runden. "Wir sind aber nicht unzufrieden und glauben an die Chance, im Kampf um den Aufstieg noch eingreifen zu können." Die Rainbacher erzielten im Herbst 28 Treffer, für zehn davon zeichnete der Ungar Zsolt Szabo verantwortlich.
Trotz der zahlreichen Tore hat der Tabellenfünfte seine Offensivabteilung in der Winterpause verstärkt, wechselt mit Konrad Grömmer ein Stürmer von Bezirksligist St. Roman nach Rainbach. "Aufgrund geringer Einsatzzeiten war Konrad in St. Roman nicht zufrieden. Er will unbedingt spielen und nimmt darum auch den Abstieg in die 2. Klasse in Kauf. Wir sind von seinen Qualitäten überzeugt und der Ansicht, mit seiner Verpflichtung uns gut verstärkt zu haben", so Grömer. "Damit ist das Transferprogramm abgeschlossen, wird es keine weiteren Zugänge und auch keine Abgänge geben."
Seit zwei Wochen sind die Kicker aus Rainbach wieder aktiv und trainieren in der Halle, ehe am kommenden Freitag die offizielle Vorbereitung zur Rückrunde in Angriff genommen wird. Ende Februar schlagen Coach Pötzl und seine Mannen die Zelte in Kärnten auf und halten am Faaker See ein Trainingslager ab. "Auch wenn der Sieben-Punkte-Rückstand beträchtlich ist, werden wir alles daransetzen, im Kampf um den Aufstieg noch eingreifen zu können. Sollten wir gut in die Rückrunde starten, ist der Relegationsplatz durchaus noch möglich", blickt Helmut Grömer der Frühjahrssaison zuversichtlich entgegen.
Günter Schlenkrich