"Ich habe zwar keinen engeren Bezug zum Verein, doch nach dem Ende meiner Tätigkeit in Kopfing habe ich mit den Verantwortlichen der Union Vichtenstein zwei gute Gespräche geführt und konnten uns dabei auf eine Zusammenarbeit verständigen", erklärt Neo-Trainer Hubert Hamedinger. Beim Tabellenschlusslicht der 2 . Klasse West-Nord hat der Coach eine schwierige Aufgabe übernommen, Hamedinger sieht seine Tätigkeit beim Nachzügler jedoch auch als interessante Herausforderung.
Nachdem man die vergangene Saison auf dem letzten Platz beendet hatte, zieren die Vichtensteiner auch nach der Herbstmeisterschaft das Ende der Tabelle. "Ich bin zwar noch nicht lange beim Verein, habe in den vergangenen Wochen aber einen guten Eindruck gewonnen. Die Mannschaft ist sehr jung, zudem sind einige sehr gute Fußballer vorhanden", so Hamedinger, dem mit Berthold Götzendorfer (Esternberg-Reserve) eine Neuerwerbung zur Verfügung steht. Die beiden Ungarn, Robert Hajnal und Norbert Mehes, sind in der Rückrunde hingegen nicht mehr dabei. "Der Verein verfolgt eine Philosophie und hat sich dazu entschlossen, künftig ohne Legionäre zu agieren. Ich habe damit kein Problem, da ich der Überzeugung bin, dass ein gewisses Potenzial vorhanden ist", meint der Neo-Coach.
Nachdem man das erste Testspiel gegen eine gemischte Mannschaft von Liga-Konkurrent Schardenberg mit 2:1 gewinnen konnte, blieb man in den folgenden Partien sieglos: 2:2 gegen Zöhrdorf Linz, 0:3 gegen Aschach/Donau und 0:1 gegen Esternberg-Reserve. "Auch wenn die Bilanz eine Negative ist, bin ich mit dem Leistungen durchaus zufrieden. So haben wie bei der unglücklichen Niederlage gegen Esternberg sehr gut gespielt, mehrmals aber nur Aluminium getroffen. Und die klare Niederlage gegen Aschach läßt sich mit der Tatsache begründen, dass die Mannschaft nach intensiven Trainingseinheiten im Spiel sehr müde war", weiß Hubert Hamedinger.
Nach einer langen Winterpause und intensiven Vorbereitung ist es am kommenden Sonntag so weit, starten die Kicker aus Vichtenstein in Wesenufer in die Rückrunde. "Der Gegner kämpft um einen Platz im oberen Drittel der Tabelle und geht somit als klarer Favorit in die Partie. Doch wir fahren nicht nach Wesenufer, um zu verlieren. Auch wenn es nicht einfach wird, sollte ein Punktgewinn mit etwas Glück durchaus möglich sein", ist Hamedinger optimistisch und hat vor, im Verlauf der Frühjahrssaison die "Rote Laterne" abzugeben. "In der 2. Klasse möchte man auf gar keinen Fall Letzter werden. Da die beiden Mannschaften vor uns in der Tabelle nicht allzu weit entfernt sind, ist eine Rangverbesserung um ein oder zwei Plätze kein unrealistisches Ziel." In der Donautalarena muss der Nachzügler jedoch auf den am Knie verletzten Christoph Beham und den gesperrten Gerald Ortner verzichten.