2. Klasse West-Nord

Wesenufer mit rätselhafter Heimschwäche

Auf eine enttäuschende Herbstsaison blickt die Union Wesenufer zurück. Die Mannschaft von Trainer Ulrich Zinhobl konnte in der Hinrunde der 2. Klasse West-Nord lediglich elf Punkte sammeln und nur den neunten Platz belegen. Zudem ist man nur durch drei Zähler von der "Roten Laterne" getrennt. "Das Abschneiden ist enttäuschend und vor allem dem kleinen Kader zuzuschreiben, der im Herbst immer kleiner geworden ist", spricht Sektionsleiter Rene Dobetsberger unter anderem die vier Langzeitverletzten an.

Die Zinhobl-Elf musste bis zur sechsten Runde auf den ersten Saisonsieg warten und kam auch in der Folge nicht wirklich in die Gänge. Der Kader wurde im Herbst erheblich dezimiert, zogen sich Harald Anzengruber und Wolfgang Staufer (jeweils Kreuzbandriss), sowie Dominik Razesberger und David Hofinger (jeweils Meniskus) schwere Verletzungen zu. Zudem trennte man sich nach wenigen Runden von den Gashi-Brüdern, Lush und Mazllum.

Neben der Verletzungsmisere hatte Wesenufer vor allem mit einer Offensiv- und Heimschwäche zu kämpfen. So konnten im Herbst nur 18 Tore erzielt werden, durfte nur Rainbach weniger oft jubeln. Zudem blieb die Zinhobl-Elf auf eigenem Platz als einzige Mannschaft der Liga sieglos, konnte kein einziges der sechs Heimspiele gewinnen. "Die Heimschwäche ist für uns das größte Rätsel, denn in der vergangenen Saison waren wir vor allem in der Donautalarena sehr stark", sagt der Sektionsleiter, der aber den Grund für die Offensivschwäche zu kennen glaubt: "Mit dem verletzungsbedingten Ausfall von Razesberger mussten wir auf unseren besten Torschützen verzechten und haben einfach keinen Knipser."

Um den Kader zu erweitern, sieht man sich in Wesenufer nach möglichen Verstärkungen um. "Wir halten Ausschau nach neuen Spielern, was aber nicht heißt, dass dann auch Transfers getätigt werden", so Dobetsberger, der sich - ob mit ohne ohne Verstärkungen - im Frühjahr eine Steigerung erwartet. "Um nicht noch weiter abzurutschen, müssen wir in der Tabelle nach hinten schauen. Ich gehe aber eher davon aus, dass wir uns verbessern werden, sind die sechs Punkte, die uns derzeit auf einen Platz in der oberen Tabellenhälfte fehlen, durchaus noch aufzuholen.


Günter Schlenkrich

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