Zweimal Gelb-Rot: St. Willibald kommt in St. Aegidi unter die Räder

St. Willibald, die in dieser Saison bisher noch kein Spiel gewinnen konnten, war am vierten Spieltag der 2. Klasse West Nord in St. Aegidi zu Gast und wurde von dort mit zwei gelb-roten Karten und einer 6:0-Packung wieder nachhause geschickt. Die Union St. Aegidi machte dank dieses Kantersieges zwei Tabellenplätze gut und liegt nun auf Rang 5.

Führung nach nicht einmal einer Minute

Das Spiel in St. Aegidi war noch nicht einmal richtig angepfiffen da stand es bereits 1:0 für die Hausherren: Zoltan Beres traf in der 1. Spielminute ins Tor der Gäste. Ein kleinlich pfeifender Schiri Schmidtbauer hatte die Karten an diesem Tag sehr locker in den Taschen stecken und fuhr ziemlich rasch mit den ersten Gelben aus, was den Gästen rasch zum Verhängnis werden sollte. Bereits in Minute 30 zeigte Schmidtbauer nämlich die erste von zwei Ampelkarte gegen St. Willibald her. Die Heimelf bis dahin die klar überlegene Mannschaft, ließ sich davon beeinflussen und der zuvor gezeigte Nachdruck ging verloren, zumindest bis zur Pause.

Nach dem zweiten Ausschluss war die Partie gelaufen

Zoltan Beres, dem Mann der frühen Tore, gelang unmittelbar nach Wiederanpfiff sein zweiter Treffer. Er stellte  in Minute 48 auf 2:0 für die Heimelf. Nur zwei Minuten später war das Spiel dann gelaufen, denn auch St. Willibalds Christoph Aigner musste den Platz verlassen: Der Grund Schiedsrichterkritik. Die Gäste waren von da an nur noch zu neunt auf dem Platz und die Paminger-Elf hatte ein leichtes Spiel. Die Heimischen bauten, durch Tore von Günter Scharrer (59.) und Gerald Breit (62.), danach ihren Vorsprung rasch auf 4:0 aus. Die Gäste wurden nun disziplinlos und trafen, vermutlich aus Gründen der Resignation, öfter den Gegner als den Ball. Nun wo die Mannen von Trainer Aumaier dem Schiri tatsächlich Gründe für den ein oder anderen Ausschluss lieferten, blieben die Karten plötzlich in den Taschen des überforderten Unparteiischen. Schließlich waren es Beres Zoltan (76.) zum Dritten und Martin Scheuringer (82.), die den Endstand von 6:0 für die Heimelf fixierten.

Eduard Paminger (Sektionsleiter Union St. Aegidi):

„Die Schiedsrichterleistung war heute tatsächlich nicht die Beste, denn die Ausschlüsse hätte er sich getrost sparen können. Ich bin aber überzeugt wir hätten das Spiel auch ohne der beiden Platzverweise zu unseren Gunsten entschieden.“

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