Im Spiel zwischen der Union Lachner Sigharting und dem SV Raika Taufkirchen/Pram bekamen die rund 170 Zuseher in der 2. Klasse West Nord zwei Halbzeiten zu sehen, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Der Aufstiegsaspirant gab eine 3:1-Führung aus der Hand und konnte auch im vierten Spiel nicht gewinnen.
In der ersten Hälfte lief das Spiel ganz nach dem Geschmack der Gäste aus Taufkirchen, man kontrollierte das Spiel, kam zu Chancen und machte die Tore. Realtiv früh gelang Balint Imre Meszaros bereits der erste Treffer und die Diesenberger-Elf lag nach gut einer Viertelstunde mit 1:0 in Front. Immer wieder stießen die Gäste, vor allem über die linke Sighartinger Abwehrseite, nach vor und kamen gefährlich vor des Gegners Tor. Nach gut einer halben Stunde war es neuerlich Meszaros der zum 2:0 einnetzen konnte. In Minute 37 meldeten sich dann auch die Hausherren erstmals zu `Wort´ und Vladimir Planenov Andonov gelang, nach einem Abwehrfehler, etwas überraschend der Anschlusstreffer. Die Freude darüber kaum vorbei, war durch Taufkirchens zweiten Legionär Mark Koronics (40.) der 2-Tore-Vorsprung auch schon wieder hergestellt. Wenig später hätte Schiri Robert Harrer nach einem Foul im Sighartinger Strafraum eigentlich Elfmeter für die bis dahin überlegene Gastmannschaft geben müssen, seine Pfeife blieb aber stumm.
Kurz nach Wiederanpfiff, in Minute 54 um genau zu sein, gelang der Heimelf, in Person von Gerald Schatzberger, abermals der Anschlusstreffer und das Spiel nahm nun eine völlige Wende. Von diesem Zeitpunkt an spielten nur noch die Hausherren und die Gäste waren komplett abgemeldet. In der 81. Minute war es schließlich Andonov, der zum zweiten Mal an diesem Nachmittag den Ball im Tor versenkte und den mittlerweile mehr als verdienten Ausgleich fixierte. Kurz darauf stand nochmals der an diesem Tag schwache Schiri Harrer im Mittelpunkt. Kurz vor Schluss verweigerte er, vielleicht aus Gründen der ausgleichenden Gerechtigkeit, der Heimelf einen klaren Elfer. Das Spiel fand, nach zwei Halbzeiten die unterschiedlicher nicht hätten sein können, schlussendlich mit einem Resultat von 3:3 ein Ende.
„Wir wollten in den ersten vier Runden eigentlich sieben Punkte holen, geworden sind es leider nur Zwei. Wir haben den Kader im Sommer gut verstärkt und unser Ziel bleibt auch weiterhin der Aufstieg. Gegen Vichtenstein und Wesenufer müssen nun sechs Punkte her. Wir müssen jetzt halt versuchen uns langsam nach vor zu hanteln.“