Nach einem enttäuschenden Start ins Frühjahr gegen Treubach/Roßbach und einem Derbysieg in St. Johann musste sich die Union Aspach/Wildenau am Wochenende erneut knapp geschlagen geben. Die Elf von Trainer Manfred Eder verlor das Heimspiel der 3. Frühjahrsrunde der 2. Klasse West gegen Schildorn knapp mit 0:1. Der Gegentreffer fiel unglücklich aus einem Elfmeter. Die Leistung stimmte jedoch. Mit drei Punkten aus den ersten drei Frühjahrsrunden liegt das Team weiterhin mit insgesamt 24 Zählern auf Rang 6 der Tabelle.
„Das war eigentlich ein klassisches Unentschieden-Spiel. Leider haben wir einen blöden Elfmeter gegen uns bekommen, was entscheidend war“, fasst der sportliche Leiter, Stefan Reichinger, die Partie gegen Schildorn im Gespräch mit Ligaportal zusammen. Man sei gut in den Zweikämpfen gewesen, habe sich kämpferisch präsentiert und sei mit der Leistung an sich zufrieden. „Wir waren am Platz durchaus präsent. Im Vergleich zum ersten Spiel gegen Treubach war das ein deutlicher Schritt nach vorne“, so Reichinger.
Gerade das Auftaktspiel hatte die Mannschaft nicht in bester Erinnerung. „Das war sicher die schwächste Saisonleistung“, räumt Reichinger offen ein. „Da sind wir überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen, haben gewirkt, als wären wir noch nicht bereit für die Saison.“ Ganz anders präsentierte sich die Union dann in Runde zwei: „Gegen St. Johann war es sehr gut – da war der Kampfgeist da. Da haben wir die drei Punkte geholt, auch die Reserve hat gewonnen. Das war ein rundum gelungener Derbytag.“
Auch wenn die Bilanz mit einem Sieg aus drei Spielen überschaubar ist, ist die Stimmung im Team keineswegs getrübt. „Die Stimmung ist bei uns grundsätzlich immer positiv. Wir haben eine junge Truppe, da braucht es manchmal einfach ein bisschen Zeit. Aber wir entwickeln uns stetig weiter“, zeigt sich Reichinger zuversichtlich. Erfreulich ist auch die aktuelle Kadersituation: „Zum ersten Mal im Frühjahr können wir aus dem Vollen schöpfen. Es sind keine Verletzten dabei, auch keine Ausfälle durch Arbeit oder Sperren – das ist natürlich ideal“, sagt der sportliche Leiter. Damit kann das Team in den kommenden Aufgaben personell nahezu in Bestbesetzung auflaufen.
Mit dem USV Neuhofen/I. wartet am kommenden Wochenende eine Mannschaft, die ebenfalls im Tabellenmittelfeld zu finden ist. Auch die Woche darauf gegen Mettmach dürfte es eine enge Partie werden. „Ich erwarte mir zwei kämpferische Spiele, bei denen es entscheidend sein wird, wer mehr will. Es sind Gegner auf Augenhöhe – da entscheiden Details und die Tagesform“, betont Reichinger. Entscheidend werde sein, „dass wir von Anfang an da sind – mit voller Intensität und Bereitschaft.“
Mit einem vollen Kader, einer gefestigten Defensive und einer jungen, entwicklungsfähigen Mannschaft will Aspach/Wildenau nun die nächsten Schritte machen. Dass man dazu in der Lage ist, zeigte die Mannschaft nicht zuletzt im Derby – und auch gegen Schildorn, trotz Niederlage.