Nach einem ordentlichen Start ins Frühjahr musste die Union St. Johann am Walde am vergangenen Wochenende wieder eine unglückliche Niederlage hinnehmen. Die Mannschaft von Trainer Mario Hiebl unterlag auswärts beim SV Schildorn mit 1:2, obwohl man mit einer 1:0-Führung in die Pause gegangen war. Der entscheidende Gegentreffer fiel dabei erneut in der Nachspielzeit. Trotz der Enttäuschung liegt das Team mit insgesamt 27 Punkten weiter auf Rang 7 der Tabelle der 2. Klasse West und hat Anschluss an das vordere Tabellenmittelfeld.
Coach Hiebl zieht eine insgesamt positive Bilanz nach den bisherigen Frühjahrsrunden: „Wir waren in jeder Partie dabei, hätten sicher mehr als die neun Punkte machen können. Gegen Schildorn haben wir in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, in der zweiten waren sie dann besser, da muss man auch fair sagen: Das war am Ende ein verdienter Sieg für sie.“ Nach den bislang drei Siegen und ebenso vielen Niederlagen sieht Hiebl aber insgesamt eine klare Verbesserung gegenüber dem Herbst: „Wir haben uns spielerisch gesteigert. Im Herbst war das Problem, dass wir zwar sehr wenig Gegentore kassiert haben, aber vorne auch kaum Treffer erzielt haben. Jetzt treffen wir fast in jeder Partie ein- bis zweimal. Auch die Mannschaft merkt, dass es vorangeht.“
Trotz der unglücklichen Niederlage ist die Stimmung in der Mannschaft laut Hiebl ungebrochen gut: „Die Spieler sehen selbst, dass wir uns gut entwickelt haben. Es passt derzeit ganz gut, auch wenn es natürlich bitter ist, wenn du in der 94. Minute verlierst.“ Mit dem kommenden Heimspiel gegen den USV Neuhofen und dem Auswärtsmatch in Mettmach warten nun zwei Gegner, die aus Sicht des Trainers auf Augenhöhe sind: „Gegen solche Teams wollen wir natürlich gewinnen. Wichtig ist, dass wir mental stabil bleiben, wenn mal was Negatives passiert. Dann können wir auch diese Spiele erfolgreich gestalten.“
Nach der Niederlage in Schildorn ist der Kontakt zur Spitzengruppe etwas abgerissen, dennoch will man dranbleiben: „Unser Ziel war es, eventuell noch auf Platz 4 zu kommen. Die Top 3 sind weg, aber wir geben nicht auf“, so Hiebl. Auch auf personeller Ebene bleibt es spannend: Zwar gibt es keine Sperren oder Verletzungen, jedoch werden zwei Spieler aufgrund eines Städtetrips nach London fehlen. Für Hiebl aber auch eine Chance: „Damit muss man in der untersten Klasse klar kommen. Dann bekommen eben die Jungen ihre Chance. Neuhofen spielt auch mit vielen jungen Spielern, das wird eine interessante Partie auf Augenhöhe.“