Virus, Verletzungen und viel Pech: UFC Mettmach blickt nach Seuchen-Saison nach vorn

Der UFC Mettmach blickt auf eine turbulente Saison in der 2. Klasse West zurück. Nach einem noch stabilen Herbst, der Hoffnung auf eine bessere Platzierung machte, verlief die Rückrunde für die Mannschaft um Trainerteam Azatullah Bahlol und Ronald Elflein alles andere als wunschgemäß. Lediglich vier Punkte holte man im Frühjahr, was letztlich nur zu Rang 12 in der Endabrechnung reichte. Mit 87 Gegentoren kassierte man die meisten Treffer der Liga – ein deutlicher Fingerzeig auf die großen Probleme, die das Team heuer hatte. Bester Torschütze der Mettmacher war Alem Zolota mit 9 Treffern.

Bittere Rückrunde nach gutem Start

Obmann Hermann Berghammer blickt zurück: „Die Hinrunde war für uns noch okay, da haben wir eine stabile Leistung gezeigt. Bis zum Trainingslager war eigentlich alles top, mit über 30 Mann im Trainingslager und einer sehr guten Beteiligung. Nach dem Trainingslager ist es dann aber richtig bergab gegangen. Wir vermuten, dass wir uns in Ungarn irgendein Virus eingefangen haben. Bei uns sind ca. drei Viertel der Mannschaft krank geworden. Teilweise gleich nach der Rückreise, andere erst später. Manche Spieler sind bis zu sechs Wochen krankheitsbedingt ausgefallen, einer war sogar mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus."

Neben diesen Krankheitsproblemen kamen auch Verletzungen hinzu: „Wir hatten teilweise keinen Torhüter mehr im Kader, deshalb stand auch mal ein Feldspieler ins Tor. Das alles war für die Kampfmannschaft natürlich schwer wegzustecken.“ Verstärkungen, die im Winter geholt wurden, brachten ebenfalls nicht den erhofften Schub: „Wir haben zwei Spieler geholt, von einem mussten wir uns gleich nach dem Trainingslager wieder trennen. Auch das hat uns natürlich nicht geholfen,“ so Berghammer.

Die Personalsorgen führten dazu, dass man in vielen Spielen kaum wettbewerbsfähig war: „Es gab Runden, da haben wir einen Spieler gebracht, der eigentlich nicht mehr für die Kampfmannschaft geplant war, aber wir hatten keine andere Wahl. Wir haben außerdem viele vermeidbare Elfmeter kassiert. Es ist einfach alles zusammengekommen.“ Trotz des schwierigen Jahres betont Berghammer, dass die Stimmung im Verein nicht schlecht ist: „Jeder weiß, dass wir heuer einfach die Seuche hatten. Jetzt hoffen wir auf einen besseren Start ins neue Jahr.“

Neues im Trainerteam und Pläne für die Zukunft

Personell wird sich das eine oder andere ändern: Ronald Elflein wird krankheitsbedingt als Trainer aufhören. Zusammen mit Azatullah Balol wird künftig Markus Merkle, zuletzt in Altheim, das Trainerteam bilden. Zudem ist man laut Berghammer „am tschechischen Spielermarkt wieder aktiv geworden“, um den Kader punktuell zu verstärken. Genaueres wird aber noch nicht bekanntgegeben. Fix ist bereits, dass Ondrej Gallik nach seinem Kreuzbandriss zur Mannschaft zurückkehren wird.

Die Vorbereitung startet früh am 7. Juli. Vier Testspiele sind geplant. Parallel wurde in den letzten 20 Monaten intensiv an der Infrastruktur gearbeitet: „Wir haben unseren Umbau abgeschlossen mit Tribüne, Erweiterung, Sanierung. Das war natürlich auch eine Belastung neben dem Spielbetrieb. Jetzt wollen wir sportlich wieder einen Schritt nach vorne machen und uns in der nächsten Saison zwischen Platz 5 und 8 etablieren,“ so Berghammer abschließend.

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