SV Europlan Pram beendete die Saison 2024/25 auf dem 13. Tabellenplatz der 1. Klasse Mitte-West, was den Abstieg in die 2. Klasse West bedeutete. Obmann Rainer Wöllinger analysierte die abgelaufene Spielzeit kritisch, betonte die Herausforderungen und sprach offen über die Ziele für die kommende Saison. Zudem gab er Einblicke in die Planungen rund um personelle Veränderungen, um das Team zu stärken und den Neustart erfolgreich zu gestalten.
Zur Winterpause lag das Team mit nur acht Punkten auf dem 13. Tabellenplatz, woraufhin sich die Vereinsverantwortlichen vom Trainer trennten. Wilhelm Bartlechner übernahm das Team, doch auch unter seiner Leitung gelang es nicht, die Wende herbeizuführen. Am Saisonende standen lediglich 15 Punkte und erneut der 13. Platz – der Abstieg in die 2. Klasse West ist somit besiegelt.
„In der vergangenen Saison ist leider alles schiefgelaufen, was schieflaufen kann. Es war eine Summe an Faktoren, die zu dieser desaströsen Saison geführt haben. Sicher hatten wir auch Phasen mit Pech, doch Unkonzentriertheiten und Unvermögen machten uns das Leben schwer. Besonders schwer wiegt der tragische Tod unseres geschätzten Vereinsmitglieds und Sektionsleiters Peter Rabengruber, der den sportlichen Aspekt völlig in den Hintergrund treten ließ.“, so der Obmann.
Nach dem Abstieg aus der 1. Klasse starteten sofort die Planungen für die Zukunft. Dabei fiel die Entscheidung, verstärkt auf die eigenen Talente zu setzen. Junge Spieler im Alter von 15 bis 17 Jahren sollen nun sukzessive in die Kampfmannschaft eingebunden werden. Zudem verstärken Florian Sperl (Weibern) und Valentin Rott (Peterskirchen) das Team. Auch auf der Trainerposition gibt es Veränderungen: Peter Mate, zuletzt bei St. Aegidi tätig, übernimmt ab sofort das Kommando. Unterstützt wird er vom ehemaligen U16-Coach Florin Carbune, der künftig als Co-Trainer fungiert. Der Trainingsauftakt fand bereits in der vergangenen Woche statt. Nun liegt der Fokus auf dem Teambuilding und einer klaren, positiven Ausrichtung.
Wir haben uns nach der Saison gemeinsam mit allen Verantwortlichen hingesetzt und die Situation sachlich analysiert. Dabei haben wir uns bewusst gegen zahlreiche externe Neuzugänge entschieden und wollen stattdessen unseren eigenen, hochtalentierten Nachwuchs integrieren. Unser Ziel ist es, den U16-Spielern die Chance zu geben, im Erwachsenenfußball Fuß zu fassen. Wir wollen so die Basis für eine nachhaltige sportliche Entwicklung schaffen – der Erfolg wird dann folgen.
Natürlich wissen wir, dass so ein Umbruch Zeit braucht. Die jungen Spieler müssen sich erst an das Tempo und die körperliche Intensität im Erwachsenenbereich gewöhnen. Deshalb setzen wir auch auf Geduld und ein Umfeld, in dem sie sich ohne zu großen Druck entwickeln können. Der neue Trainer Peter Mate und sein Co-Trainer Florin Carbune bringen genau die richtige Einstellung und Erfahrung mit, um diesen Prozess zu begleiten und zu fördern. Wir sind überzeugt, dass dieser Weg langfristig der richtige ist – auch wenn es möglicherweise zu Beginn Rückschläge geben wird. Doch genau das gehört zur Entwicklung dazu.“, so Wöllinger.