2. Klasse West

SV Waldzell begrüßt neuen Coach und will Rote Laterne verabschieden

waldzell unionMit einem neuen Cheftrainer nimmt der SV Waldzell die Frühjahrssaison in der 2. Klasse West in Angriff. Während Ex-Coach Johann Stempfer dem Verein als Sportchef erhalten blieb, schwingt mit dem Bulgaren Toni Tonev ein neuer Übungsleiter das Zepter. Mit seiner Ankunft soll zugleich die Rote Laterne verabschiedet werden, will man den letzten Tabellenplatz so rasch wie möglich loswerden. 

Bereits im November war das Ende der Trainerära Johann Stempfer beschlossene Sache gewesen. Nach eineinhalb Jahren an der Seitenlinie der Waldzeller wechselte er in die Funktionärsriege, übt nun das Amt des Sportlichen Leiters aus. Bei der Suche nach einem neuen Übungsleiter ließ er gleich seine Kontakte spielen. Stempfer war maßgeblich an der Verpflichtung von Toni Tonev als neuem Cheftrainer beteiligt. "Stempfer hat seine Fühler ausgestreckt. So sind wir unter anderem auf ihn gestoßen und haben uns dann geeinigt", sagt Obmann Stefan Lang.

Weg mit der Roten Laterne

Der Bulgare war zuletzt in Treubach als Spieler aktiv, in der Vergangenheit hatte er seine Schuhe unter anderem für den SK Altheim, Laab und Lohnsburg geschnürt. Man erwarte sich, dass er die Mannschaft weiterbringe und seine Erfahrungen einbringen könne. Schließlich habe er bereits höherklassig gespielt. Man hoffe, dass er diese Erfahrungen an die Mannschaft übertrage, meint Lang. Erstes Ziel ist, mit dem neuen Übungsleiter die ungeliebte Rote Laterne loszuwerden. Mit sieben Zählern rangiert man auf dem letzten Tabellenplatz. Der Abstand zu den Teams davor hält sich jedoch in Grenzen. Ein Punkt fehlt auf den Zwölften Aspach, drei auf den Elften Reichersberg. "Wir wollen auf jeden Fall da wegkommen. Nachdem die anderen vor uns nicht so weit weg sind, ist das auf jeden Fall möglich", sagt der SV-Obmann, der noch einen zweiten Wunsch äußert: "Wir wollen spielerisch und taktisch Fortschritte machen, sehen das Frühjahr als Vorbereitung für die nächste Saison."

Freude über "seltene Siege"

Geht es nach den Waldzellern, soll es in der Rückrunde nicht wie im Herbst bei nur einem Sieg bleiben. Vielmehr will man an die Resultate aus der Vorbereitung anschließen. Zwar setzte es zuletzt ein 2:5 gegen Pfaffstätt, davor hatte man aber Mettmach (3:0) und Ampflwang (6:4) in die Knie gezwungen. "Das sagt zwar nichts, nachdem Siege bei uns aber eher selten sind, ist das schon etwas", freut sich Stefan Lang. Auch mit dem restlichen Verlauf der bisherigen Vorbereitung zeigt man sich zufrieden. Insbesondere die hervorragende Stimmung innerhalb der Mannschaft lässt den Obmann positiv in die Zukunft blicken. Schon am kommenden Wochenende steht das Highlight der Aufbauzeit auf dem Programm, reist die Mannschaft ins Trainingslager nach Kärnten. "Dann schauen wir auf den Auftakt", sagt Lang. Da treffen die Waldzeller, die in der Winterpause weder Zu- noch Abgänge verzeichneten, auf Lohnsburg - und damit auf jenes Team, gegen das man im Herbst den einzigen Saisonsieg einfahren konnte.  

Christoph Gaigg