Auch wenn sich der SV Waldzell in der aktuellen Saison der 2. Klasse West in der unteren Region der Tabelle präsentiert, ist ein Aufwärtstrend erkennbar. Nach einem letzten und vorletzten Platz sowie einem zehnten Rang überwintern die Mannen von Trainer Toni Tonev als Neunter. "Obwohl uns mit Walter Erhart, der im vergangenen Sommer zum Landesligisten nach Friedburger wechselte, der vielleicht beste Spieler verlassen hat, war, ist und bleibt ein einstelliger Tabellenplatz das Ziel. Wir konnten das Vorhaben bislang realisieren und sind demnach im Plansoll", ist Sektionsleiter Manuel Stämpfl zufrieden.
Nach zwei Auftaktpleiten konnte die Tonev-Elf gegen Polling den ersten "Dreier" einfahren, in den folgenden drei Spielen aber nur einen einzigen Punkt ergattern. In der zweiten Herbsthälfte zeigte der Pfeil nach oben, standen in sechs Spielen zwei Siegen ebenso viele Niederlagen gegenüber. Die Waldzeller kassierten im Herbst 31 Gegentore, schlug es nur im Kasten des "Prügelknaben" aus Reichersberg öfter ein. "Die vielen Gegentore haben damit zu tun, dass wir zahlreiche Ausschlüsse verzeichneten und aufgrund der Sperren zu Umstellungen gezwungen waren", weiß der Sektionsleiter, der bislang nur 16 Treffer bejubeln konnte. "Mit dem Abgang von Erhart haben wir im Sommer einen Stürmer verloren. Unsere Angreifer sind bemüht und engagiert, aber noch sehr jung. Wir kreieren zwar zahlreiche Chancen, aufgrund der mangelnden Erfahrung können wir diese aber nicht entsprechend verwerten. Dennoch hat sich die Mannschaft stabilisiert, überwintert auf dem neunten Rang und erreichte die beste Platzierung seit einigen Jahren. Darum sind wir mit dem bisherigen Saisonverlauf auch sehr zufrieden".
Da man in Waldzell die Philosophie verfolgt, vorwiegend mit eigenen Leuten zu arbeiten, wird sich der Kader in der Winterpause nicht verändern. "Wir halten an unserer Philosophie fest und werden den eingeschlagenen Weg weiterhin beschreiten. Aus diesem Grund sind keine Transfers geplant und im Winter weder Zu- noch Abgänge zu erwarten", so Stämpfl. Nach einem Treffen am kommenden Freitag starten die Kicker aus Waldzell in der darauffolgenden Woche in die Vorbereitung zur Rückrunde. In der Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager am Faaker See auf dem Programm. "Da den Siebenten und den Vorletzten nur zwei Punkte trennen, ist eine spannende Rückrunde zu erwarten. Bis auf einige Top-Teams sowie den Nachzügler aus Reichersberg bewegen sich sämtliche Mannschaften auf einem ähnlichen Niveau. Natürlich hätten wir nichts dagegen, am Ende der Saison auf dem siebenten Rang zu landen, aufgrund des dicht gedrängten Feldes geht es aber zunächst darum, den eroberten Platz zu verteidigen. Sollt die Bilanz in den direkten Duellen positiv ausfallen, ist eine Rangverbesserung gut möglich", meint der Sektionsleiter.