In der 2. Klasse West empfing Benjamin Trummer, Trainer von Union Polling, mit seiner Mannschaft den Tabellenletzten USV Neuhofen/I. 1b. Am 13. Spieltag feierten die Gastgeber einen verdienten 2:0-Heimsieg und sammelten damit wichtige Zähler im Kampf um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld. Trotz angespannter Personalsituation und zahlreicher Ausfälle überzeugte Polling vor allem defensiv – getragen von starker mannschaftlicher Geschlossenheit und den herausragenden Momenten einzelner Akteure, allen voran Michael Achleitner, der mit seinem frühen Treffer den Grundstein legte. Für USV Neuhofen/I. 1b bleibt die Lage am Tabellenende nach nur einem Punkt aus 12 Spielen weiterhin prekär.
Union Polling erwischte einen Start nach Maß: Bereits in der 9. Minute brachte Michael Achleitner die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Trummer lobte seinen Defensivmann ausdrücklich: „Michael Achleitner war kämpferisch und willensstark; dazu hat er das 1:0 erzielt – an diesem Tag war er wirklich hervorragend.“ Die frühe Führung gab Sicherheit, die Mannschaft kontrollierte das Geschehen und ließ defensiv kaum etwas zu. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit blieb Polling das aktivere Team, während USV Neuhofen/I. 1b nur selten gefährlich wurde. Zur Pause stand es 1:0.
Nach dem Seitenwechsel blieb das Bild ähnlich: Polling bestimmte das Tempo, während die Gäste auf Konter lauerten. In der 72. Minute sorgte Philipp Badegruber mit dem Treffer zum 2:0 für die Vorentscheidung. Trummer zeigte sich mit der Umsetzung der taktischen Vorgaben zufrieden: „Defensiv waren wir über weite Strecken sehr abgeklärt, und nach vorne haben wir diesmal einige Chancen kreiert. Das war über weite Strecken sehr gut.“ Ein Abseitstor der Gastgeber in Halbzeit zwei wurde nicht anerkannt – aus Trainersicht zurecht. USV Neuhofen/I. 1b mühte sich, fand gegen die stabile Pollinger Defensive aber kaum Lösungen. Das Spiel endete nach 90 Minuten mit 2:0.
Der Trainer der Gastgeber blickt trotz des Sieges mit gemischten Gefühlen auf die kommenden Aufgaben: „Wir haben aktuell eine prekäre Situation, weil sechs Spieler ausfallen, darunter drei oder vier Langzeitverletzte. Ich hoffe, dass zwei im Frühling wieder zurückkommen.“ Für die Rückrunde setzt Trummer auf die Rückkehr der Verletzten und eine gestärkte Mannschaft: „Wir müssen jetzt über die Winterpause zurückkommen und im Frühling gestärkt wieder in die Saison gehen.“ Die Leistung des Schiedsrichters bewertete er insgesamt als in Ordnung: „Es gab ein paar Fouls, die Gelb verdient hätten, und eine Szene, in der uns vielleicht ein Elfmeter hätte zugesprochen werden können.“ Für das nächste Heimspiel gegen den Tabellenzweiten formuliert Trummer ein klares Ziel: „Wir müssen schauen, dass wir am Ende zumindest einen Punkt holen – das wäre schon eine tolle Leistung.“