Die ASKÖ Schwertberg brachte in der ersten Saisonhälfte der Oberösterreichischen Bezirksliga Nord das Kunststück zu Stande, weder in den Aufstiegs- noch in den Abstiegskampf verwickelt zu sein. Die Grammer-Elf, die in der Hinrunde immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte, liegt zur Saisonmitte auf einem grundsoliden siebten Tabellenplatz. Kein Wunder, dass sich Richard Grammer, seines Zeichens Coach der Schwertberger keinem bestimmten Tabellenplatz als Ziel verschreibt.
Sechs Siege, ein Remis und sechs Niederlagen kennzeichnen die ausgeglichene sportliche Hinrundenbilanz der Schwertberger. Auf einen potenziellen Aufstiegsplatz fehlen der Grammer-Elf genauso viele Punkte wie auf einen möglichen Abstiegsplatz. Da kann man sich natürlich die Frage "Quo vadis, Schwertberg?" stellen. Der Trainer selbst aber gibt keinen bestimmten Tabellenplatz als Zielvorgabe aus, er stellt die Weiterentwicklung der Mannschaft ins Zentrum des Interesses.
Die recht solide Performance, die die Schwertberger im vergangenen Herbst im oberösterreichischen Fußball abgeben konnten, beschreibt Richard Grammer wie folgt: "Wir befinden uns nun in der Mitte der Tabelle, es wäre aber mehr möglich gewesen. Im bisherigen Saisonverlauf mussten wir zumeist vier bis fünf Spieler verletzungsbedingt vorgeben. Alles in allem sind wir also nicht unzufrieden was den Herbst angeht, es muss jede Mannschaft mit Ausfällen leben können."
Als Neuzugänge darf der Trainer Clemens Brunner, der aus Waldhausen kam und den Ex-Pierbacher Philipp Lehner neu im Training begrüßen. Benjamin Lettner verließ die Schwertberger in Richtung Rechberg. Ein Trainingslager wird die ASKÖ Schwertberg jedenfalls keines abhalten. "Wir werden heuer kein Trainingslager begehen, ich persönlich halte nicht viel davon. Es ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, dass ein Trainingslager Vorteile in Sachen Kameradschaft bringt, aber für das Training an sich bringt es meiner Meinung nach nicht viel. Speziell für Amateurspieler birgt es zusätzliche Verletzungsgefahren in sich, die Spieler im Amateurbereich verkraften das weniger gut, auch fußballerisch bringt es wenig. Zudem ist es ganz schwer, dass wirklich alle zur Verfügung stehen.", überwiegen für Grammer die Nachteile eines Trainingslagers.
Die Ziele für die kommende Frühjahrsmeisterschaft drückt der Schwertberger Trainer nicht gerne in Zahlen aus. "Wir befinden uns nun in der Mitte der Meisterschaft und haben vor allem kleine Ziele. Wir wollen uns weiterentwickeln um im Sommer sehen zu können, was können wir dann schaffen. Natürlich aber wollen wir nicht hinten rein rutschen, ich kann mir das auch nicht vorstellen, wir sind gerüstet. Ein erstes Ziel ist zum Beispiel dass wir zum Auftakt in St. Oswald beim Herbstmeister punkten.", denkt Grammer lieber von Spiel zu Spiel und stellt langfristig die Weiterentwicklung der Mannschaft in den Mittelpunkt.
Zugänge:
Clemens Brunner (SCU Waldhausen)
Philipp Lehner (SPG Pierbach/Mönchdorf)
Abgänge:
Benjamin Lettner (Union Rechberg)
Peter Öfferlbauer