"Gestern war unser Platz noch schneefrei, doch damit ist es heute vorbei. Die niedrigen Temperaturen erschweren die Bedingungen zusätzlich, müssen die Spieler in diesem Augenblick bei minus zwölf Grad laufen - aber dafür geht es im Anschluss in die Sauna", weiß DSG Union Putzleinsdorfs Sportchef Alexander Mager. Die Mannschaft von Trainer Gerhard Ecker ist in der BezirksRundschauLiga Nord im Herbst unter den Erwartungen geblieben, steht nur auf dem elften Platz und steckt mitten im Abstiegskampf.
"Obwohl wir in der zweiten Herbsthälfte eingebrochen sind, konnten wir immerhin 17 Punkte sammeln und wären in jeder anderen Liga im gesicherten Mittelfeld zu finden- nicht aber in unserer. Wir sind uns der Gefahr bewusst, dass es praktisch jede Mannschaft erwischen kann - auch uns - wir wissen aber auch, dass wir über einen starken Kader verfügen und im Frühjahr noch einiges möglich ist", so Mager, der im Winter mit Ralph Gumpenberger den Kapitän von Liga-Konkurrent Hofkirchen verpflichten konnte.
"Da sich Innenverteidiger David Janko im Dezember einer Kreuzband- und Meniskusoperation unterziehen musste und in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung steht, könnte Gumpenberger unter Umständen dessen Position einnehmen, wenngleich der Neuzugang ein eher offensiv ausgerichteter Spieler ist", meint der Sportchef, der mit Stefan Aichbauer (Kreuzbandriss) einen weiteren Langzeitverletzten zu beklagen hat.
Seit rund zwei Wochen bereiten sich die Mannen von Coach Ecker auf die Rückrunde vor und haben auch schon ein Testspiel absolviert. "Gegen Landesligist Freistadt haben wir 0:1 verloren, die Leistung war aber in Ordnung", ist Alexander Mager zufrieden. Im Spiel gegen Esternberg trifft Putzleinsdorf am kommenden Samstag erneut auf einen Landesligisten. Von 9. bis 12. März halten Kapitän Martin Peer und Co. ein Trainingslager in der ehemaligen Stronach-Akademie in Hollabrunn ab.
"Unser Fahrplan für die Rückrunde sieht vor, dass wir ähnlich gut in die Meisterschaft starten wollen wie im Herbst, als wir in den ersten fünf Runden zehn Punkte sammeln konnten. Wir wollen uns so rasch wie möglich von den hinteren Plätzen etwas Luft verschaffen. Auch wenn wir im Abstiegskampf stecken, sind wir uns der eigenen Stärken bewusst und verfügen - wenn alle Spieler fit sind - wahrscheinlich über einen stärkeren Kader als in den letzten Jahren, wo wir jeweils im Spitzenfeld der Tabelle zu finden waren. Demzufolge haben wir - trotz der angespannten Tabellensituation - unser Ziel noch nicht aus den Augen verloren und streben weiterhin einen Platz im oberen Tabellendrittel an", ist der Sportchef optimistisch.
Günter Schlenkrich
Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at