Wartberg/Aist: Sieg kommt zu spät

Nach nur einem Punkt aus den letzten beiden Spielen lag für die TSU Wartberg/Aist in der letzten Runde der BezirksRundschau-Liga Nord ein Relegationsplatz im Kampf gegen den Abstieg noch im Bereich des Möglichen. Grundvoraussetzung dafür war ein Sieg gegen die seit nunmehr zehn Runden erfolglosen FC Blau-Weiß Linz Amateure. Zudem hätte Konkurrent St. Georgen sein Spiel verlieren müssen. Bedingung Nummer eins wurde erfüllt – Wartberg gewann gegen die Leitner-Elf mit 2:1. St. Georgen gewann allerdings in Steyregg, wodurch die Wartberger den bitteren Gang in die 1. Klasse antreten müssen

Für Wartberg beginnt das Spiel nicht nach Wunsch, denn die Gäste übernehmen sofort das Kommando und können bereits in der neunten Minute durch Matej Vidovic in Führung gehen. Die Chancen der Hametner-Elf auf den Relegationsplatz sind auf ein Minimum geschrumpft. In der gesamten ersten Hälfte sieht es nicht danach aus, als sollte der Tabellenvorletzte zurück ins Spiel finden können. Mit einer 1:0 Führung der Amateure geht es in die Pause.

In der zweiten Hälfte dreht sich das Match – nicht nur in Richtung der spielerischen Klasse, sondern auch vom Ergebnis her. Ansatzpunkt ist ein Strafstoß in der 57. Minute, den Wartberg-Goalgetter Gregor Mayrhofer zum 1:1 verwandelt. Die Hausherren drehen nun mächtig auf und sind ab diesem Zeitpunkt die spielbestimmende Elf. Mayrhofer gelingt noch ein weiteres Tor und stellt mit seinem 20. Saisontreffer auf 2:1. Der Sieg ist zwar geschafft, der Relegationsplatz fällt allerdings (voraussichtlich) Steyregg zu. Nach einer verkorksten Saison muss die TSU Wartberg in die 1. Klasse absteigen.

Thomas Hametner, Trainer TSU Wartberg/Aist:
„Wir haben gewonnen, es hat aber leider nicht gereicht, was soll man mehr dazu sagen. Als ich das Traineramt übernommen habe war die Lage  nicht einfach. Wir haben zuletzt in vier Spielen sieben Punkte gemacht und das ist ja nicht so schlecht. Leider war es zu wenig. Ich kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machens sie hat sich voll in die Partie eingebracht. Vielleicht hat der Abstieg aber auch etwas Gutes, sollten die jungen Spieler nun mehr Chancen bekommen. Das Spiel selbst haben wir aber verdient gewonnen, wenngleich die Linzer nicht ihre besten Spieler zum Einsatz gebracht haben. 

Harald Leitner, Trainer FC Blau-Weiß Linz Amateure:
„In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft, in der zweiten Halbzeit Wartberg. Der Strafstoß für Wartberg ist meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt gewesen.“

Josef Krainer

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