Bezirksliga Nord

ASKÖ Mauthausen: Im Urlaub fiel die Entscheidung

altGerade noch retten konnte sich die ASKÖ Mauthausen in der vergangenen Saison in der BL Nord. Nach einem Negativlauf von acht Spielen ohne vollen Erfolg zum Ende der Meisterschaft, hofft die Mannschaft von Trainer Werner Pröll auf eine Trendwende in der neuen Spielzeit. Im Verein rechnet man aber trotzdem mit einer schwierigen Saison. Vor allem auch deshalb, weil wichtige Leistungsträger den Verein verlassen haben. Darunter auch der Topstürmer und beste Torschütze der vergangenen Saison.


Mit Peter Rametsteiner, der genauso wie Rudolf Dornik zur Union Naarn gewechselt ist, hat die ASKÖ Mauthausen seinen besten Stürmer der vergangenen Jahre verloren. 18 Mal traf Rametsteiner in der Spielzeit 2011/12 für die Pröll-Elf ins gegnerische Gehäuse. "Und wir haben einfach keinen neuen Rametseiner in unserer Mannschaft", verrät Pröll. Neben dem Neo-Naarn-Duo verlor Mauthausen mit Jürgen Gmeiner und Andreas Penner zwei Spieler, die sich abgemeldet haben. Gerade auch Gmeiner wird fehlen, war er in der letzten Saison doch Kapitän des ASKÖ Mauthausen und eine wichtige Stütze in der Defensive des Teams. An seine Stelle als Spielführer wird Michael Hackl treten. "Er ist ein gestandener Mauthausener", so Pröll. Als fünften Abgang hatte der Klub Clemens Höltschl zu verkraften, der sich wegen Hausbau eine Pause nimmt.

Die Abgänge kompensierte die ASKÖ Mauthausen nur teilweise mit vier Neuzugängen. Matthias Holzer (SC St. Pantaleon/Erla), Manuel Furchtlehner (SC St. Pantaleon/Erla), Hamza Bektas (Union St. Marien) und Labeat Krasniqi (bislang vereinslos) kamen neu zur Mannschaft hinzu. "Trotzdem haben wir nur einen sehr kleinen Kader zur Verfügung. Und vor allem einen sehr unroutinierten. Wir haben auch ein paar Spieler aus der Unter-16-Mannschaft dazugenommen", so Trainer Werner Pröll der auch vom Verletzungspech in seiner Elf nicht verschont bleibt. Mit Manuel Furtlechner hatte sich gleich ein Neuzugang in der Vorbereitungsphase einen Muskelfaserriss zugezogen. An weitere Neue wurde in Mauthausen nicht gedacht: "Die Summen, die andere zahlen, die wollen wir sicher nicht aufbieten."

Auch deshalb erwartet der Coach eine ganz schwierige Saison auf seine Mannschaft zukommen. "Wir wissen genau, dass es ganz schwer wird die Klasse zu halten. Unsere Abgänge können wir nicht so einfach ersetzen", weiß Pröll. Auch deshalb werden Spieler wie Szabolcs Szegletes Verantwortung übernehmen müssen, er ist einer der letzten Routiniers in der Mannschaft.

Wegen der sportlichen Talfahrt der vergangene Frühjahrssaison und der schwierigen Kadersituation dachte der Coach in der Sommerpause sogar ans Aufhören: "Natürlich macht man sich da so seine Gedanken." Aber im Urlaub auf Mallorca fasste der Trainer wieder neuen Mut und nimmt die schwierige Aufgabe an. "Wir werden versuchen, unser personelles Manko mit Leidenschaft und Disziplin wettzumachen. Eines muss uns aber klar sein, wir können sicher kein Spiel machen", verrät Pröll die Taktik und weiß auch: "Die wenigen Chancen, die wir bekommen, die müssen wir nutzen."