Bezirksliga Ost

Neuling Ernsthofen auf dem richtigen Weg

ernsthofen sc

Nach dem Aufstieg in der abgelaufenen Saison steuerte die Mannschaft des SC Ernsthofen ins Unbekannte. Die Ungewissheit war groß vor dem Saisonauftakt in der Bezirksliga Ost. Nach einer erfolgreichen Hinrunde mit vielversprechenden Leistungen und Platz neun ist diese längst verflogen. Es herrscht große Zufriedenheit, wie Sektionsleiter Manfred Langwieser bestätigt:,, Wir haben die Erwartungen komplett erfüllt und sind total glücklich." 

Aufsteiger überzeugt auch spielerisch

Geholfen hat dabei auch die Euphorie nach dem Aufstieg: ,,Wir haben den Schwung aus dem Vorjahr mitnehmen können. Dazu wissen wir natürlich auch, dass wir drei bis vier wirklich außergewöhnliche Kicker in der Mannschaft haben ", betreibt Langwieser Ursachenforschung. Doch nicht nur die Resultate erfreuen den Ernsthofner Funktionär. Auch im spielerischen Bereich wussten die Mannen von Trainer Mario Mittendorfer zu überzeugen. Chancenlos war man nur in zwei Spielen: Beim 1:5 gegen Herbstmeister Asten und beim 1:7 beim Tabellenzweiten Admira Linz. ,,Ansonsten waren wir in jedem Spiel zumindest gleichwertig, wenn nicht sogar besser. In der ein oder anderen Partie hat uns noch die Routine gefehlt, die Leistungen stimmen aber sehr zuversichtlich ", so Langwieser, der vor der Saison ein Ziel von 15 bis 20 Punkten ausgegeben hatte. Das ebenso erfüllt wurde wie der Wunsch nach einem einstelligen Tabellenplatz. 

Und das, obwohl man in der Sommerpause mit David Doppelmeier einen wichtigen Leistungsträger an Dietach verloren hatte. Doch Neuzugang Martin Ziegler ersetzte ihn bravourös. ,,Er hat sich super in die Mannschaft integriert und ist auch menschlich top. Nach den ersten drei Runden, wo der Trainer auf die Aufstiegsmannschaft vertraut hatte, avancierte er zum absoluten Stammspieler ", ist Langwieser voll des Lobes über den Mann mit der Nummer drei.

Defensivschwächen - kommt ein Sechser?

Den einzigen Kritikpunkt sieht der Sektionsleiter im Defensivverhalten der Ernsthofner. An die Bilanz aus dem Aufstiegsjahr konnte man nicht anschließen. Im Frühjahr hatte man gerade einmal sieben Gegentore einstecken müssen. Im Herbst waren es nun 27 Verlusttreffer, wobei man 22 davon in der Fremde hinnehmen musste. ,,Wir haben etwas zu viele Tore kassiert. Allerdings haben wir vorher gewusst, dass es in der Bezirksliga deutlich schwieriger wird ", erklärt Langwieser. Aus diesem Grund kann sich der Sektionsleiter einen Transfer für die Position im defensiven Mittelfeld vorstellen. ,,Es kann sein, dass wir ein bis zwei junge Spieler, die zu uns wollen, holen. Ansonsten sind aber keine großen Verstärkungen geplant ", spricht der Funktionär dem aktuellen Team das Vertrauen aus. Statt einer großen Einkaufstour soll eine gute Vorbereitung helfen, die Erfolge zu wiederholen. Ein viertägiges Trainingslager Mitte Februar in der Steiermark wurde dazu fixiert. Einer ähnlich erfolgreichen Rückrunde für den SC Ernsthofen steht damit nichts mehr im Wege.

Redaktion