Der SK Admira Linz ist in der Liga zweifellos das Maß aller Dinge. Runde für Runde erteilen die Urfahraner der Konkurrenz eine Lektion nach der anderen. Mit der Union Allhaming war diese Runde aber der beste Aufsteiger der Liga zu Gast am Bachlberg. Die Admira ließ sich davon freilich nicht beeindrucken und siegte, wie man es gewohnt ist, in souveräner Manier mit 4:0.
In einer überaus, soviel sei vorweggenommen, fairen Partie kristallisierten sich rasch die Kräfteverhältnisse heraus. Es dauerte keine zehn Minuten, da waren bereits alle guten Allhaminger Vorsätze über den Haufen geworfen. Mario Gattringer war nach einer Flanke in den Strafraum zuletzt am Ball und bugsierte das Leder in die eigenen Maschen. Die Admira ließ sich von ihrer frühen Führung nicht einlullen und gab weiter Gas. Zur Mitte der ersten Halbzeit hatten die Allhaminger aber schließlich ihre beste Möglichkeit. Eine herrliche Direktabnahme konnte Keeper Marcel Schöffmann aber problemlos entschärfen.
Wenige Minuten später aber gelang den Urfahranern bereits der zweite Treffer an diesem Tag, Andreas Weidinger war zuletzt am Ball. Da die Hausherren vor der Pause noch eine Reihe dicker Möglichkeiten ausließen, ging es mit einer 2:0-Führung aus Sicht der Heimischen in die Katakomben.
Nur fünf Minuten nach Wiederbeginn in diesem Spiel der Bezirksliga Ost stellte schließlich der überragende Matthias Kowatsch per Kopf auf 3:0. Auch in weiterer Folge vergaben die Hausherren aber Chance um Chance, sodass es hier bereits mehr Treffer hätte geben können. Fünf Minuten vor Schluss schließlich, als niemand mehr so richtig mit einem Treffer gerechnet hatte, war es schließlich dennoch Alexander Mosbauer, der seine ebenso tolle Leistung mit einem Tor krönen konnte. Dass Matthias Kowatsch in der Schlussminute noch am Elfmeterpunkt scheiterte, unterstreicht die Tatsache, dass die Admira gut und gerne noch höher gewinnen hätte können. Da die Verfolger allesamt ihre Spiele gewinnen konnten, bleibt eine Vorentscheidung zwar weiterhin aus, die Spiele und damit die Möglichkeit zu punkten, gehen der Konkurrenz aber allmählich aus. Zumindest der Relegationsplatz scheint aus Bachlberger Sicht bereits eingefahren, zumal der Vorsprung auf den Dritten Pasching Juniors bei um 26 Tore besserer Tordifferenz und nur noch drei ausstehenden Spielen bereits neun Punkte beträgt.
Ernst Koll (Sportlicher Leiter SK Admira Linz):
"Kurz zusammengefasst war der Sieg viel zu niedrig. Wir waren in allen Belangen überlegen, der Gegner hatte nicht wirklich eine Chance. Matthias Kowatsch, der heute überragend spielte, hat nach seinem verschossenen Elfmeter jedenfalls einen Doppelliter ausgegeben. Asten hat gewonnen, es bleibt als wie es war. Mit heutigem Tag ist die Relegation praktisch fix, wir wollen aber natürlich Meister werden!"
Peter Öfferlbauer