In diesem frühen Spiel der 24. Runde standen einander der SK Asten und der SC St. Valentin gegenüber. Beiden Mannschaften kann man bis dato ein gelungenes Frühjahr attestieren, wenngleich der SK Asten trotz beständig guter Leistungen dem SK Admira Linz einfach nicht näher kommen kann. So galt es aus Sicht der Heimischen, die Urfahraner mit einem Sieg gegen den SC St. Valentin noch einmal etwas unter Druck zu setzen.
Mit dem SC St. Valentin kam aber alles andere als ein etwaiger "Jausengegner" auf den Astener Sportplatz. Die Allerstorfer-Elf zeigt bisher ein bärenstarkes Frühjahr und konnte das Abstiegsgespenst schon früh in dieser Saison verjagen. Entsprechend schwer, soviel kann vorweggenommen werden, taten sich die Heimischen auch.
Im ersten Durchgang neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend, der SC St. Valentin schenkte den favorisierten Gastgebern keinen Zentimeter zu viel an Platz. Die Allerstorfer-Elf, auch das ist bekannt, gilt allerdings vor heimischem Publikum als stärker als auf des Gegners Platz. Viel war davon jedenfalls nicht zu sehen im ersten Durchgang, die Astener konnten den Gästen in dieser Phase des Spiels nicht entscheidend zusetzen.
Nach Wiederbeginn zeigte sich den rund 100 Zuschauern, die bei spätwinterlichen Temperaturen den Weg auf den Sportplatz gefunden hatten, ein völlig anderes Spiel. Der SK Asten wurde nun konkreter und konnte immer mehr empfindliche Nadelstiche in Richtung Valentiner Tor abgeben. Doch auch der SC St. Valentin blieb in diesem Spiel nicht inaktiv, Astens Torhüter Peer musste immer wieder hellwach reagiern.
Nur fünf Minuten nach dem Pausentee war es aus Astener Sicht endlich so weit. Stefan Moser steigt nach einem Eckball hoch und scherzelte den Ball per Kopf ins Tor des SC St. Valentin. Der Gästekeeper Oblinger, der aufgrund der Sperre von Valentins Tormannlegende Winkler den Kasten der Allerstofer-Elf hütete war damit erstmals in diesem Spiel bezwungen.
Der SC St. Valentin, und das zeichnet diese Mannschaft aus, wollte sich seinem Schicksal aber nicht so leicht ergeben. Immer wieder nahm man das Tor von Martin Peer unter Beschuss, ehe man in der Nachspielzeit schließlich reüssierte. Aus kurzer Distanz schob Valentins Topscorer Daniel Huber ein zum 1:1-Ausgleich.
Der SK Asten regaierte aber keineswegs geschockt. Ohne zu zögern liefen die Heimischen unmittelbar nach dem Ausgleichstreffer auf das Tor der Gäste zu und versuchten doch noch das Maximum aus diesem Spiel herauszuholen. Als alle Anwesenden schon mit einer Punkteteilung rechneten, bewies Bastian Ritzberger Nervenstärke und verlud Valentins Keeper Oblinger aus kurzer Distanz und sorgte damit für den späten Siegestreffer für den SK Asten, der damit im Titelkampf der Bezirksliga Ost gegenüber dem SK Admira Linz vorlegen konnte.
Thomas Leonhardsberger (Sektionsleiter SK Asten):
"Es war heute das erwartet schwierige Spiel. In der Halbzeit stand es noch 0:0, das sagt alles über den ersten Durchgang aus. Es war von beiden Seiten heute ein ordentliches Spiel. In der Schlussphase konnten wir im Gegenzug nach dem Valentiner Ausgleich noch den Siegestreffer erzielen."
Peter Öfferlbauer