Bezirksliga Ost

ASK St. Valentin: Wiederaufstieg darf passieren

"Nach dem letztjährigen Aufstieg in die Landesliga hätten wir uns die Saison natürlich anders vorgestellt, der sofortige Abstieg in die Bezirksliga Ost war aber kein Beinbruch", erklärt Gerald Engleder, Sektionsleiter des ASK St. Valentin. Einerseits haben sich die Niederösterreicher von einigen Spielern getrennt, andererseits ist der Kader im Sommer erheblich verstärkt worden. "Wir haben die Qualität, in der Tabelle vorne mitzumischen, der sofortige Wiederaufstieg ist aber kein deklariertes Saisonziel", hält Engleder den Ball flach.

 

Guselbauer-Brüder wieder vereint

Nachdem nach Daniel auch Michael von Blau-Weiß Linz wieder zu seinem Stammverein zurückgekehrt sowie Christoph nach wie vor beim ASK aktiv ist, sind die Guselbauer-Brüder seit wenigen Wochen wieder vereint. Zudem stehen Trainer Karl Prömmer mit den "Florianer Sängerknaben", Markus Hermes und Thomas Mitterndorfer, zwei Kapazunder aus der Regionalliga zur Verfügung. Der Klub  hat den Kader bewusst einer Schlankheitskur unterzogen, die Abgänge von Martin Winklehner (Mauthausen) und Markus Bogenreiter (Oed/Zeillern) schmerzen jedoch. "Die beiden waren nicht nur Stützen, sondern vor allem ASK-Spieler", weiß der Sektionsleiter.

 

Ausgezeichnete Vorbereitung - Siegesserie in den Testspielen

Der Abstieg ist inzwischen verarbeitet worden, werden in Niederösterreich seit geraumer Zeit die Ärmel hochgekrempelt. "Da für uns keine Welt zusammengebrochen ist, haben wir den Abstieg gut verkraftet. Nicht nur die Vorbereitung ist ausgezeichnet verlaufen, auch die Leistungen in den Testspielen waren in Ordnung. Es passt eigentlich alles", ist Gerald Engleder zufrieden. Bis auf die 1:3-Niederlage gegen Landesliga-Titelaspirant ATSV Stadl-Paura verzeichnete die Prommer-Elf ausschließlich Siege:2:1 gegen Schwertberg, 3:0 gegen Enns, 5:2 gegen Kronstorf, 5:1 gegen Wolfern und 3:2 gegen Seitenstetten. Zudem ist man verletzungsfrei durch die Aufbauzeit gekommen, steht dem Coach der gesamte Kader zur Verfügung.

 

Wiederaufstieg kein Muss

Der am Sonntag mit dem Heimspiel gegen Niederneukirchen beginnenden Meisterschaft sieht der Sektionsleiter zuversichtlich entgegen: "Der Kader ist zwar nicht der größte, aber gut besetzt und sehr ausgeglichen. Zudem sind einige Talente nachgerückt. Es sieht ganz gut aus, weshalb wir uns eine Präsenz im Vorderfeld der Tabelle erwarten. Auch wenn wir uns nicht unter Druck setzen lassen und der sofortige Wiederaufstieg kein offizielles Ziel ist, hätten wir nichts dagegen, sollte der Aufstieg passieren."

 

Günter Schlenkrich