ASK St. Valentin: Nach Schützenfest vor Aufstieg

Nachdem die beiden Verfolger, Admira Linz und Asten, mit klaren Siegen vorgelegt und den Tabellenführer der BezirksRundschauLiga Ost unter Druck gesetzt hatten, zeigte der seit nunmehr sechs Runden ungeschlagene ASK Case IH Steyr St. Valentin letztendlich keine Nerven, schoss im heimischen Waldstadion die Union Baumgartenberg mit 6:0 vom Platz und geht mit einem Vorsprung von drei Punkten in die letzte Runde. Im Auswärtsspiel gegen den derzeit schwächelnden SV Garsten genügt der Mannschaft von Trainer Karl Prömmer am kommenden Samstag bereits ein Unentschieden, um den Meistertitel zu erringen und in die Landesliga aufzusteigen.

Obwohl sich die Gäste im Frühjahr alles andere als stark präsentieren und in den den bisherigen elf Rückrundenspielen breits sieben Niederlagen einstecken mussten, beginnt die Prömmer-elf nervös. Auch die schnelle Führung durch Dominik Wimmer in der 13. Minute bringt nicht wirklich Ruhe in das Spiel der Niederösterreicher. Rund 300 Zuschauer verfolgen eine recht zerfahrene Partie, in der Baumgartenberg nahezu ebenbürtig ist. In einzelnen Szenen ist aber eindeutig zu merken, dass beim ASK die besseren Einzelspieler am Werk sind. Von einer Überlegenheit des Tabellenführers kann man aber nicht sprechen. Aus der Sicht der Heimischen geht es mit einem mageren 1:0 in die Pause.

Nach Seitenwechsel läuft es für St. Valentin zusehends besser. Das liegt zunächst einmal am 2:0 durch Matthias Pysz in der 56. Minute – dieses Tor bringt wesentlich mehr Ruhe in die Mannschaft. Entscheidend ist aber, dass sich die Gäste ab diesem Zeitpunkt nicht mehr mit letzter Kraft gegen die drohende Niederlage temmen. Mit einem Doppelschlag durch Michael Schiefer und Christoph Guselbauer fällt praktisch die Entscheidung. Marco Praher und abermals Guselbauer schrauben den Erfolg auf 6:0 hoch. Mit dem 16. Saisonsieg hat die Prömmer-Elf im Kampf um den Meistertitel alle Trümpfe in der Hand und kann sich in Garsten bereits mit einem Remis die Krone aufsetzen.

Erik Lechner, Sportlicher Leiter ASK St. Valentin:
„Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, phasenweise einfach zu hektisch agiert. Nach dem 2:0 kurz nach der Pause hat die Gegenwehr der Gäste aber stark nachgelassen. Ab diesem Zeitpunkt war das Spiel eine ganz klare Sache für unsere Mannschaft. Nach dem 2:0 war es eine sehr gute und geschlossene Mannschaftsleistung. Besonders gefreut hat mich aber, dass Marco Praher, der seine Karriere beendet, das fünfte Tor für unsere Mannschaft geschossen hat. Nächste Woche geht es dann um die Meisterschaftsentscheidung und das wird eine sehr spannende Sache werden. Der 6:0 Erfolg ist natürlich sehr wichtig für unser Selbstvertrauen und wir gehen extrem motiviert in die letzte Runde."

Peter Burian, Sportlicher Leiter Union Baumgartenberg:
„In der ersten Halbzeit war unsere Leistung in Ordnung, nach dem 0:2 haben wir uns aber leider aufgelöst. Man kann sagen, wir haben uns kampflos ergeben, zumindest aus meiner Sicht. Der Erfolg von St. Valentin ist natürlich absolut verdient, sie waren die bessere Mannschaft. Aber wir konnten in der ersten Halbzeit durchaus mithalten.“

Josef Krainer

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