"Die gestrige Niederlage gegen FC Pasching 1b war eine mittlere Katastrophe. Wir schweben aber nicht erst seit gestern in Abstiegsgefahr, der Hut brennt schon länger", ist Rudolf Larndorfer, Sektionsleiter der ASKÖ Doppl-Hart nach der bitteren 1:2-Heimpleite enttäuscht. Nach der bereits 14. Saisonniederlage bleibt die Mühlbauer-Elf in der BezirksRundschauLiga Ost vorerst weiterhin auf dem zwölften Rang, als derzeit schlechtester Drittletzter würde die Mannschaft jedoch nicht die Relegation erreichen, sondern in die 1. Klasse absteigen. Zudem könnte Doppl am Wochenende in der Tabelle von Enns überholt werden.
Rund 200 Zuschauer waren in der Anfangsphase Zeuge eines Nichtangriffpakts, spielte sich das Geschehen zumeist zwischen den beiden Strafräumen ab. Danach kamen die Hausherren etwas besser ins Spiel und duften nach 25 Minuten auf den Klassenerhalt hoffen: Nach einer Flankenserie und einem abschließenden Stanglpass von Philipp Inreiter drückte Kapitän Roman Dirisamer den Ball zum 1:0 über die Linie.
Unmittelbar nach Wiederbeginn hatte der Ex-Dietacher Istvan Varga den Matchball am Fußball, Gästegoalie Manuel Moser verhinderte jedoch mit einer unglaublichen Parade die Vorentscheidung. Mit der veregebenen Großchance verlor die Mannschaft von Trainer Mario Mühlbauer den Faden, verlagerte sich nun das Spiel in die Hälfte der Hausherren. Naschdem Sascha Jorgic den Ausgleich erzielte, lagen bei der Mühlbauer-Elf die Nerven blank. Nach gut 70 Minuten war es dann Alexander Haider, der die Paschinger in Führung und Doppl an den Rand des Abgrunds schoss.
Der Tabellenzwölfte fing sich dann zwar wieder und stemmte sich gegen die drohende Niederlage, konnte die 1:2-Heimpleite aber nicht mehr verhindern. Während Pasching 1b die Meisterschaft mit dem Derby gegen Hörsching abschließt, muss Doppl das Auswärtsspiel gegen Baumgartenberg wohl gewinnen, um die Klasse halten zu können.
Rudolf Larndorfer, Sektionsleiter ASKÖ Doppl-Hart:
"Wir haben schon seit Saisonbeginn mit großen Problemen und einem Phänomen zu kämpfen: Entweder spielen alle Spieler gut oder alle schlecht. Zudem haben wir, bis auf Markus Erbschwendtner, keine Typen in der Mannschaft, die die Ärmel hochkrempeln und die Richtung vorgeben. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation müssen wir mit dem Schlimmsten rechnen, wenngleich wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben, aber das Spiel in Baumgartenberg unbedingt gewinnen müssen. Trotz der schlechten Aussichten, müssen wir keinen Aderlass befürchten, werden uns kaum Spieler verlassen. Zudem steht bereits fest, dass Mario Mühlbauer die Mannschaft auch in der kommenden Saison betreuen wird."
Günter Schlenkrich
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