Bezirksliga Ost

Allhaming: Nach vier dritten Plätzen Aufstieg durch die "Hintertür"

In den vergangenen Jahren - sowohl in der 1. Klasse Mitte-West als auch in der Gruppe Mitte - mischte die Union Flexopack Allhaming stets im Kampf um den Aufstieg mit, konnte aber vier Mal in Folge nur den dritten Platz belegen. Auch in der abgelaufenen Meisterschaft drohte das gleiche Schicksal, letztendlich belegte die Mannschaft des Trainer-Duos, Dominik Pichler/Andreas Hintersteiner, hinter Meister Vorchdorf den zweiten Platz und schaffte über die Relegation (2:1 und 5:0 gegen Sipbachzell) erstmals in der 47-jährigen Vereinsgeschichte den Aufstieg in die Bezirksliga, wo die Allhaminger in der Gruppe Ost auf Punktejagd gehen werden.


Dabei hätte sich der Aufsteiger die Sonderschicht durchaus sparen können, führte doch Allhaming im Frühjahr ab und an die Tabelle an, konnte zwei Matchbälle aber nicht verwerten. "Beim 0:0 gegen Buchkirchen hat uns ein nicht gegebener Elfmeter den Sieg und wohl auch den Meistertitel gekostet. Und in der vorletzten Runde hatten wir abermals die Chance auf Platz eins, mussten aber - nach einer weniger guten Leistung - gegen FC Wels 1b eine bittere Heimniederlage einstecken. Gratulation aber an Vorchdorf, das am Ende verdient den Meistertitel erringen konnte", sagt Sportchef Friedrich Pichler.

In der Relegation setzten sich dann Kapitän Markus Breiteneder und Co. gegen Sipbachzell souverän durch. "Es war ein brisantes Duell, bilden wir doch mit Sipbachzell im Nachwuchs eine Spielgemeinschaft. Letztendlich haben wir uns souverän durchgesetzt und waren in den beiden Spielen die bessere Mannschaft", freut sich Pichler. "In den vergangenen Jahren ist uns das Glück nicht immer zur Seite gestanden, dieses Mal hat (fast) alles gepasst. Wir freuen uns schon auf die Bezirksliga, zumal wir der Gruppe Ost zugeteilt wurden, wenngleich diese wohl die stärkste sämtlicher Bezirksligen ist."

Während Peter Brandl und Mario Kepplinger im Doppelpack nach St. Stefan wechseln und Hannes Aichmayr aus Studiengründen den Verein verlässt und wieder nach Neuhofen/Krems zurückkehrt, konnte der Aufsteiger in der Sommerpause mit Klaus Peter Aumayr (Thalheim) und dem zuletzut vereinslosen Ante Kustura zwei Kaderspieler verpflichten. "Wir müssen und werden den Abgang von Brandl und Kepplinger kompensieren und uns dementsprechend verstärken", kündigt der Sportchef Transferaktivitäten an.

Am morgigen Dienstag startet mit dem Beginn der Vorbereitung das Unternehmen Klassenerhalt. Das erste Testspiel wird am 20. Juli gegen Landesligist SC Marchtrenk bestritten. "In erster Linie wollen wir die Klasse halten. Das wird nicht einfach, da die Liga überaus ausgeglichen und sehr stark ist. Aber sollte es uns gelungen, die vorherrschende Euphorie in Punkte umzusetzen und Trainer, Spieler und Funktionäre einen ähnlich guten Job machen, wie in der Vergangenheit, ist ein Platz im Mittelfeld der Tabelle durchaus möglich", meint Friedrich Pichler, der Garsten, Asten und Admira Linz zum engsten Favoritenkreis zählt.


Günter Schlenkrich

Foto: Martin König

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