Bezirksliga Ost

Asten schießt Tabellenführer Admira Linz ab

altDas Gipfeltreffen zwischen dem Tabellenzweiten SK Lenze Asten und dem Spitzenreiter SK Admira Linz stieg am Samstagnachmittag bei besten äußeren Temperaturen in der Bezirksliga Ost. Die von LASK-Legende Wolfgang Nagl betreuten Hauptstädter begannen sehr stark und gingen durch Lukas Schmidsberger, der aus abseitsverdächtiger Position traf, in Front. Der Gegentreffer rief aber eine Trotzreaktion bei der Fuchsjäger-Elf aus Asten hervor. Dem Ausgleich in Halbzeit eins ließ man im zweiten Abschnitt ein fußballerisches Feuerwerk folgen, das in einem 4:1-Heimsieg gipfelte. "Die gesamte Mannschaft hat eine tolle Leistung gebracht, war in allen Belangen überlegen und hat verdient gewonnen", freut sich Asten-Coach Markus Fuchsjäger.


Abseitsverdächtiger Treffer ruft Trotzreaktion hervor

Die Violetten aus der Hauptstadt begannen sehr energisch und hatten in den Anfangsminuten zwei vielversprechende Möglichkeiten auf die Führung, doch Ex-Putzleinsdorf-Goalie Martin Peer konnte den Astener Kasten mit zwei echten Glanzparaden vorerst noch sauber halten. Nach gut 25 Minuten war es dann aber geschehen. Lukas Schmidsberger konnte nach einer gelungenen Kombination - jedoch aus abseitsverdächtiger Position - alleine auf das gegnerische Tor ziehen und besorgte in gewohnt abgebrühter Manier den 1:0-Führungstreffer der Nagl-Elf.

"Meine Mannschaft hat sich von diesem wohl irregulären Gegentreffer nicht aus dem Konzept bringen lassen und sofort eine Trotzreaktion gezeigt", war Trainer Fuchsjäger stolz auf seine Mannen. Nach einem Corner von Stefan Gerstmayr besorgte Stefan Moser nur sieben Minuten nach dem Gegentreffer mit einem wuchtigen Kopfball den 1:1-Ausgleich (33.). Danach ging die Partie hin und her, Tore wollten aber keine mehr gelingen und so ging es mit dem Unentschieden in die Kabinen.


Asten schießt den Tabellenführer ab

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Daniel sahen die rund 300 Besucher im Kornspitz-Stadion wie die Heimelf immer mehr die Initiative ergriff, die Linzer mit aggressiven Pressing schon früh attackierte und kaum ins Spiel kommen ließ. Die Astener wurden für diesen Aufwand schnell belohnt. Nach Vorlage von Marius Mates schloss sein Bruder Nico Mates aus rund sieben Metern eiskalt zur erstmaligen Führung des SK Asten ab (51.). Obwohl die Admiraner doch die eine oder andere gefährliche Aktion lancieren konnten, war es an diesem Tag der Tabellenzweite der mehr vom Spiel hatte und nach knapp 65 Minuten die Vorentscheidung besorgen konnte. Einen langen Ball der Admiraner konnte Asten-Goalie Peer abfangen, schnell zu Kevin Lindinger weiterleiten, der Tempo aufnahm, einen Doppelpass mit Nico Mates spielte und diese herrliche Kombination mit einem präzisen Schuss in die Ecke vollenden konnte (64.).

Die Linzer setzten nun alles auf eine Karte und wurden von der Heimelf ausgekontert, doch der sehr stark spielende Admira-Tormann Marcel Schöffman hielt seine Mannen mit sensationellen Paraden im Spiel. Beim 4:1 war aber auch er machtlos. Einen scharfen Schuss nach einer starken Einzelaktion Marius Mates konnte der Schlussmann noch an die Innenstange lenken, von da prallte das Leder aber vor die Füße des eingewechselten Elmir Omeragic der auf 4:1 erhöhte. Der Spitzenreiter aus Linz steckte trotz des Rückstandes nicht auf und kam durch einen Kopfball, der nur Zentimeter am gegnerischen Tor vorbeistrich und einem Lattenschuss von Stefan Loidl, noch zu guten Chancen auf den Anschlusstreffer, der jedoch nicht mehr gelingen sollte, blieb es letztendlich beim deutlichen 4:1-Heimsieg der Astener.


Markus Fuchsjäger (Trainer SK Lenze Asten):
"Die Mannschaft hat 90 Minuten das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Man kann die Admiraner nur knacken, wenn man sie hoch attackiert und die eigene Hälfte zurückgedrängt. Meine Mannen haben sich trotz Rückstandes nicht aus der Ruhe bringen lassen und eine Trotzreaktion gezeigt, sie haben bewiesen, dass sie sich körperlich in einem Top-Zustand befinden und sind 90 Minuten lang ein unheimliches Tempo gegangen. Wir waren dem Gegner in allen Belangen überlegen, haben mit der Führung eine richtige Brust bekommen und sind verdient als Sieger vom Feld gegangen, auch wenn die Partie - hätten die Admiraner in den ersten Minuten ihre Chancen genützt  anders verlaufen hätte können."

Die Besten: gesamte Mannschaft (insbes.: Stefan Barth, Marius Mates, Dumitru Stanculescu)

von Marco Wolfsberger