Spannung pur ist beim Saisonfinale am kommenden Wochenende in der Bezirksliga Ost powered by Pizzeria La Mare Ansfelden garantiert. Dafür sorgt der SV Losenstein im Montagsspiel gegen den USV St. Ulrich. Mit einem 2:1-Heimerfolg erfüllt die Buder-Elf ihre Pflicht, um zumindest den Relegationsplatz aus eigener Kraft erreichen zu können. In einem flotten Spiel trotz hoher Temperaturen setzt sich der Abstiegskandidat nicht unverdient durch.
Rechtzeitig vor dem Endspiel bei Meister ASK verlassen die Losensteiner die direkten Abstiegsränge. Der derzeitige zwölfte Platz würde zur Barrage berechtigen. Einen Zähler liegt man vor Ernsthofen, einen hinter dem SC St. Valentin - eine Konstellation, die an Brisanz kaum zu überbieten ist. Und für die unter anderem Stefan Gröbl und Lukas Templ verantwortlich sind. Das Duo bringt den SV gegen St. Ulrich mit 2:0 in Führung, der Anschluss durch Christian Tabernig (69.) kommt zu spät.
Trotz glühender Hitze entwickelt sich rasch eine muntere Partie mit ansehnlichem Tempo. Vor allem die Hausherren drücken anfangs ordentlich auf die Tube. Abgesehen von einer Cornerserie springt aus der Überlegenheit aber nichts Zählbares heraus. Die Ulricher trauen sich zunächst nur selten aus der Komfortzone heraus, weshalb die großen Torszenen lange Zeit fehlen. Erst nach etwas mehr als 20 Minuten nähern sich die Gäste erstmals mit einigen Distanzschüssen dem gegnerischen Gehäuse. Die Abschlüsse sind für Goalie Manuel Wiegand aber einfache Beute. Auf der Gegenseite verfehlt ein Gröbl-Fallrückzieher sein Ziel klar.
Zehn Minuten vor der Halbzeit schlagen sich die Feldvorteile der Heimischen auf der Anzeigetafel nieder. Stefan Gröbl taucht alleine vor Ulrich-Keeper Bernhard Staudinger auf, der gegen den präzisen Abschluss aus kurzer Distanz machtlos ist. Diesen Schwung können die Losensteiner in die zweite Hälfte mitnehmen. Acht Minuten nach Wiederanpfiff darf der heimische Platzsprecher erneut seine Stimme erheben. Staudinger kann einen Gröbl-Schuss nur kurz abwehren, den Nachschuss drückt Lukas Templ über die Linie. Spätestens als Gregor Schmidthaler wenige Augenblicke später den Anschlusstreffer verpasst, scheint die Pleite der Ulricher besiegelt.
20 Minuten vor dem Ende lässt jedoch Christian Tabernig die Spannung neu aufleben. Nach herrlichem Zuspiel schlänzt er das Leder platziert ins lange Eck. Das erste Erfolgserlebnis des Tages wirkt wie eine Motivationsspritze für die Gäste. Man wittert die Chance auf einen Punktgewinn, es folgt die mit Abstand beste Phase des USV. Die Wimmer-Elf setzt sich in der Schlussphase in der Losensteiner Hälfte fest, erarbeitet sich einige brenzlige Situationen im gegnerischen Sechzehner. Mit Glück und Verstand halten die Heimischen das Leder vom eigenen Tor fern, verteidigen den knappen Vorsprung. Während die Ulricher Chancen auf Platz drei gewaltig schwinden, darf der SV auf den Ligaverbleib hoffen.