Bezirksliga Süd

Trotz Verletzungspech stabile Rückrunde für Union Eberstalzell

Die Union Nexus Eberstalzell spielt eine trotz schlechter Vorzeichen passable Rückrunde in der Bezirksliga Süd und bleibt trotz großer personeller Herausforderungen im sicheren Mittelfeld der Tabelle. Nach dem 2:2-Unentschieden auswärts beim abstiegsbedrohten SK Pichl hält die Elf von Trainer Hristo Markov bei 30 Punkten auf Rang 7. Besonders bitter: Der Ausgleich für Pichl fiel erst in der Nachspielzeit – der mögliche Auswärtssieg war zum Greifen nah.

Rückrundenbilanz: Viel Verletzungspech, aber stabil geblieben

„In Anbetracht unserer Verletzungsmisere sind wir mit der Frühjahrsbilanz nicht unzufrieden“, erklärt der sportliche Leiter, Thomas Pölz. „Es wäre sicher mehr möglich gewesen, aber man muss auch realistisch bleiben.“ Der Kader war über weite Strecken der Rückrunde dezimiert, die Spielerauswahl eingeschränkt – dennoch blieb die Mannschaft intakt und holte wichtige Punkte. Das Remis in Pichl reiht sich ein in eine Serie von Spielen, in denen Kleinigkeiten den Unterschied machten. „Unterm Strich war das 2:2 ein gerechtes Ergebnis. In der letzten Aktion hätten wir es sogar noch verlieren können – Pichl hat um jeden Meter gekämpft“, so Pölz.

Heimserie im neuen Stadion: Drei Chancen, Selbstvertrauen zu tanken

Ein Vorteil für die Eberstalzeller: Die kommenden drei Spiele finden allesamt auf der eigenen Anlage statt – im eigenen, modernen Sportzentrum. „Wir sind erst seit einer Woche wieder auf unserem Platz, das wollen wir natürlich erst einmal ungeschlagen bleiben“, so Pölz. Das Heimrecht soll genutzt werden, um die Rückrunde versöhnlich zu beenden. Die Gegner heißen SPG Windischgarsten/Spital, Hohenzell und Adlwang – keine leichten Aufgaben, aber auch keine unlösbaren. „Für uns geht’s sportlich nicht mehr um alles, aber wir wollen die Spiele ernst nehmen und punkten. Wir wollen Schwung mitnehmen und die 40-Punkte-Marke noch erreichen.“

Kadersituation entspannt sich leicht – Rückkehrer erwartet

Erfreulich: Die angespannte Personalsituation entspannt sich leicht. Gegen Pichl kam niemand neu auf die Verletztenliste, auch Sperren gibt es keine. „Wir hoffen, dass wir endlich einmal mit der gleichen Startelf wie in der Vorwoche antreten können“, so Pölz. Auch ein Rückkehrer wird erwartet: „Unser Stürmer, der zuletzt gefehlt hat, steht wieder zur Verfügung – das gibt uns mehr Optionen.“

Kaderplanung: Trainer bleibt – punktuelle Veränderungen stehen an

In Hinblick auf die neue Saison stehen die ersten Entscheidungen bereits fest: „Trainer Hristo Markov bleibt – das ist fix“, bestätigt Pölz. Auch der Kader bleibt im Kern erhalten. Allerdings wird es – vor allem verletzungsbedingt – Veränderungen geben. Pölz selbst wird aufgrund seines Kreuzbandrisses die Schuhe an den Nagel hängen. Auch bei weiteren Spielern steht ein verletzungsbedingtes Karriereende vor der Tür. Zum Beispiel bei Alblir Kosumi. Dieser hat ohnehin selten gespielt und hört nun nach mehreren Kreuzbandrissen auf. Lorenz Esterer hört zwar nicht auf, wird aber auch nach Kreuzbandriss länger nicht zur Verfügung stehen. Weiter geht’s mit Kreuzbandrissen: Bei Patrick Jaklin steht noch in den Sternen, ob er nach der dritten schweren Knieverletzung wieder in den Kampfmannschaftsbetrieb zurückkommt. Dazu wird voraussichtlich Stürmer Florian Herndler nach einer Hüft-OP im Herbst noch nicht zur Verfügung stehen.

Die Transferperiode wird daher noch herausfordernder als in den vergangenen Jahren: „Wir sind bereits in Gesprächen, wollen den Kader gezielt verstärken – vor allem, um die Ausfälle zu kompensieren und in der Breite wieder eine schlagkräftige Truppe aufbieten zu können.“