Bezirksliga Süd

FC Attnang hadert mit Offensivflaute und plant schon für nächste Saison

Nach einer 0:2-Niederlage in Pichl kassierte der FC Spitz Attnang am Wochenende die dritte Niederlage in Folge in der Bezirksliga Süd. Die Rückrunde verläuft deutlich durchwachsener als der starke Herbst – mit aktuell nur 11 Punkten aus 11 Spielen. Dennoch liegt die Elf von Trainer Benjamin Troppmair mit 32 Punkten auf Platz 8 im gesicherten Mittelfeld. Die Richtung für die kommende Saison ist aber bereits klar: gezielte Verstärkungen und ein Angriff auf die Top 5.

Verpasste Chancen und fehlende Frische

Der sportliche Leiter, Mehmet Mihmat, spart nicht mit Selbstkritik, stellt aber auch klar: „In der Hinrunde waren wir sehr zufrieden – in der Rückrunde sind wir es nicht.“ Der Grund dafür sei jedoch offensichtlich: „Wir haben viele Verletzte – unter anderem schmerzhafte Ausfälle in der Innenverteidigung und im zentralen Mittelfeld. Das haben wir nicht kompensieren können.“

Auch im Spiel gegen Pichl wäre laut Mihmat mehr möglich gewesen: „In der ersten Halbzeit hatten wir drei Top-Chancen – aber wir haben kein Tor gemacht. Danach ist Pichl gekommen, hat viel Druck gemacht. Die wollten den Sieg mehr – das hat man gesehen.“ Das Ergebnis sei daher aus seiner Sicht verdient: „Bei uns ist die Luft draußen – bei ihnen ging es ums Überleben.“

Saisonabschluss ohne Druck – aber mit Anspruch

In den letzten beiden Saisonspielen geht es für Attnang gegen die SPG Windischgarsten/Spital und gegen Hohenzell. „Für uns geht’s sportlich um nichts mehr – aber wir wollen trotzdem anständig auftreten“, sagt Mihmat. „Windischgarsten/Spital wird sicher alles geben, bei Hohenzell war die Rückrunde sehr stark – das wird auch nicht leicht. Diese Spiele wird das Team gewinnen, das in dieser Saisonphase die Punkte einfach mehr will.“

Kadertechnisch hat man derzeit mit zwei Langzeitverletzten sowie mehreren angeschlagenen Spielern zu kämpfen. Mihmat: „Man merkt das Saisonende – mental und körperlich. Viele sind schon mit dem Kopf halb im Urlaub.“

Kontinuität auf der Bank, gezielte Verstärkungen im Kader

Die Weichen für die neue Spielzeit sind in Attnang dennoch bereits gestellt. Trainer Benjamin Troppmair wird auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen. „Das ist fix“, betont Mihmat. Auch beim Spielerkader gibt es Fortschritte: „Mit etwa 80 Prozent des Kaders sind wir uns schon einig. Wir wollen punktuell nachlegen – vor allem im Offensivbereich.“ Ziel für 2025/26 sei klar definiert: „Wir wollen wieder ganz vorne mitspielen. Ein Top 5-Platz ist unser Anspruch.“