Bezirksliga Süd

Aufsteiger nützt doppelten Heimvorteil

"Drei Punkte für das Minimalziel Klassenerhalt" - so lautet das Fazit von UVB Vöcklamarkt 1b-Coach Daniel Hauser nach dem Auftaktsieg über den SV Fenastra Krenglbach. Der Aufsteiger nützt dabei den heimischen Kunstrasen bestens aus, präsentiert sich spielstark. Die sonst so torgefährliche Offensive der Menges-Elf lassen die Hausherren zu keiner Phase der Partie zur Entfaltung kommen. 

Brandl sorgt für Führung

In der Anfangsphase sehen die Zuschauer auf dem Vöcklamarkter Kunstrasen ein ausgeglichenes Spiel. Torszenen sind zu Beginn selten, beide Teams neutralisieren sich weitgehend. Nach und nach erarbeiten sich die Hausherren leichte Vorteile, versuchen, das Heft in die Hand zu nehmen. Man agiert aus einer kompakten Defensive heraus, lässt der torgefährlichen Krenglbacher Offensivreihe keine Räume. Mit der ersten echten Torchance gehen die Hauser-Mannen nach 22 Minuten in Führung. Angriff über links, Gerbl bedient Christian Brandl. Der bezwingt Goalie Floss mit einem trockenen Schuss ins lange Eck - der Krenglbacher Schlussmann macht dabei keine allzu gute Figur. 

Abwehrbollwerk nicht zu überwinden

In der Folge haben die Vöcklamarkter etwas mehr vom Spiel. Der SVK findet seinerseits keine Mittel, um gefährlich zu werden. Goalgetter Neunteufel wird von der starken UVB-Defensive aus dem Spiel genommen, den Gästen fehlt die Durschlagskraft im Spiel nach vorne. Kurz vor dem Pausenpfiff hat der Aufsteiger den zweiten Treffer am Fuß, Michael Eberl scheitert aber am dieses Mal glänzend reagierenden Goalie Michael Floss. Nach dem Wechsel fassen die Menges-Mannen neuen Mut. Man präsentiert sich etwas aktiver, Torgefahr strahlt man aber weiter nicht aus. Weil die UVB-Hintermannschaft nichts an Kompaktheit und Konzentration einbüßt. 

Pichlmann entscheidet Spiel

Auf der Gegenseite vergeben die Hausherren zunächst zwei gute Möglichkeiten auf die Vorentscheidung. Ehe nach 65 Minuten der Sack zugemacht wird. Schön vorgetragener Angriff, Daniel Pichlmann staubt ab - 2:0! Die Partie damit gelaufen - daran ändern auch die Krenglbacher Reklamationen auf einen Elfmeter zehn Minuten vor dem Ende nichts. Neunteufel geht im Strafraum zu Boden, Schiedsrichter Madzar entscheidet ohne zu zögern auf Weiterspielen. In den Schlussminuten verpassen die Gastgeber einen höheren Sieg, es bleibt schließlich beim 2:0-Erfolg.

 

Stimme zum Spiel

Daniel Hauser (Trainer UVB Vöcklamarkt 1b):
"Das Fazit fällt natürlich sehr, sehr positiv aus. Wir hatten eine durchwachsene Vorbereitung, wussten nicht, wo wir stehen. Wenn man das erste Spiel zu Null gewinnt und ohne Gelbe Karte auskommt, dann ist das sehr positiv verlaufen. Wir haben versucht, am Kunstrasen die Kugel laufen zu lassen. Wir wollten Zweikämpfe vermeiden, weil wir wussten, dass der Gegner viel robuster sein würde. Körperlich sind wir gegen die meisten Teams klar unterlegen, deswegen schauen wir, dass wir die Kugel schnell spielen. Ausschlaggebend war heute die Defensive, die 90 Minuten sattelfest gestanden ist. Auf Neunteufel haben wir uns zu zweit konzentriert, wollten ihn komplett aus dem Spiel nehmen. Das hat super geklappt. Beim möglichen Elfmeter ist er zu leicht geflogen, das war für mich zu wenig. Der Sieg ist absolut verdient, nächste Woche haben wir die schwere Auswärtsfahrt nach Mondsee vor uns. Da rechnen wir uns eigentlich nichts aus - umso wichtiger sind die drei Punkte für das Minimalziel Klassenerhalt."
 
Christoph Gaigg