In der abgelaufenen Saison der 1. Klasse Süd wurde der SC Schwanenstadt seiner Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht. Die Mannschaft von Trainer Helmut Nussbaumer übernahm am sechsten Spieltag die Tabellenführung, gab diese nicht mehr ab, krönte sich vier Runden vor Schluss zum Meister und stieg in die Bezirksliga Süd auf. Einen Stock höher gehen die "Schwäne" mit einem veränderten Kader an den Start, stehen fünf Neuerwerbungen drei Abgänge gegenüber.
Die Kicker aus Schwanenstadt brachten den Meistertitel bereits im Herbst auf dem Weg, beendeten die Hinrunde mit neun Punkten Vorsprung und hatten am Ende 16 Zähler mehr aurf dem Konto als der Zweitplatzierte aus Ohlsdorf. Der Ligaprimus avancierte mit 75 Treffer nicht nur zur Torfabrik, sondern kassierte mit 29 Gegentoren auch die wenigsten der Liga. Ein Garant des Erfolges war Goalgetter Edis Nadarevic, der sich mit sensationellen 44 Saisontoren zum Torschützenkönig krönte. "Natürlich hatte Edis erheblichen Anteil am Erfolg, die Mannschaft hat ihn aber auch ausgezeichnet unterstützt bzw.in Szene gesetzt", weiß Sektionsleiter Wolfgang Wagner. "Nach dem dritten Platz im Vorjahr war der Aufstieg das große Ziel und freuen uns, dass wir das Vorhaben realisieren und den Meistertitel erringen konnten. Erfreulich war zudem, dass die Mannschaft nach der vorzeitigen Entscheidung nicht locker gelassen und bis zur letzten Runde konzentriert agiert hat."
Nach den Feierlichkeiten hat sich der Kader von Coach Nussbaumer erheblich verändert. Während Petar Trifonov, Josip Topic und Roland Luschtinetz das SCS-Trikot nicht mehr überstreifen werden, geht der Meister in der Bezirksliga zumindest mit fünf neuen Akteuren an den Start. Neben Innenverteidiger Mario Hörtenhuemer und Mittelfeldspieler Hristo Markov, die im Doppelpack von Pettenbach nach Schwanenstadt wechseln, ist Anto Tecic (Regau) für die rechte Außenbahn vorgsehen und steht mit Robert Bikic (Vöcklabruck) ein weiterer Torwart zur Verfügung. Zudem soll mit Jan Hözl ein 25-jähriger Ex-Profi aus der Slowakei als "Sechser" im zentralen Mittelfeld für Impulse sorgen. "Auch wenn in einer Übertrittszeit sich immer etwas ergeben kann, sind wir nicht mehr auf der Suche nach Verstärkungen", so Wagner.
Am kommenden Montag nimmt der Aufsteiger die Vorbereitung in Angriff und bestreitet am 12. Juli gegen Landesligist Traun das erste Testspiel. Auch in der Bezirksliga möchte der SC Schwanenstadt eine gute Rolle spielen. "Der Abstiegskampf sollte kein Thema sein und wollen uns vielmehr im Vorderfeld der Tabelle präsentieren. Auch wenn mit Top-Teams wie Oedt oder Mondsee eine ungemein starke Liga auf uns wartet, trauen wir uns einiges zu. Wir setzen uns aber nicht unter Druck, sondern schauen wir im Vorjahr von Spiel zu Spiel. Zudem soll sich die Mannschaft weiterentwickeln", meint der Sektionsleiter.