Bezirksliga Süd

Thalheim mit dem Rücken zur Wand

Aufgrund der Heimstärke - die Holub-Elf konnte in den bisherigen elf Heimspielen sechs Siege feiern und ist das drittstärkste Heim-Team der Liga - hoffte die Union Thalheim auf eigenem Platz gegen den ASV St. Marienkirchen/Polsenz auf einen "Dreier" und das Verlassen der Abstiegszone in der BezirksRundschauLiga Süd. Doch wie schon bei der 0:4-Pleite im Hinspiel mussten sich die Thalheimer der Erlach-Elf erneut geschlagen geben. Nach der zweiten Heimniederlage in Folge ist sogar der mögliche Relegationsplatz in Gefahr, zumal der Tabellenvorletzte aus Kallham den Rückstand auf drei Punkte verringern konnte.

Obwohl Trainer andreas Holub auf die gesperrten Stefan Schwarzlmüller und Besnik Ibrahimi verzichten musste, wäre gegen die Kicker aus St. Marienkirchen, die im Frühjahr bislang nicht überzeugen konnten, ein Punktezuwachs durchaus möglich gewesen. "Uns klebt derzeit die Seuche an den Füßen. Wir müssen immer wieder auf gesperrte Spieler verzichten, zudem fehlt uns auch das nötige Quäntchen Glück, ist der Ball in diesem Match drei Mal nur an die Latte bzw. den Pfosten geklatscht", weiß Sektionsleiter Robert Junek.

Die heimischen Fans unter den rund 200 Besuchern warteten vergeblich auf den Führungstreffer ihrer Mannschaft. Im Gegenteil, nach 20 Minuten brachte Stefan Kriegner die Gäste in Front. Zehn Minuten später dann der Ausgleich, als nach einem Foul an Anto Tecic Legionär Roland Ulrich den fälligen Elfmeter zum 1:1 verwandelte. "Danach hatten wir mehrmals die Chance, das Spiel zu drehen, mit drei Aluminiumtreffern aber großes Pech", so Junek.

Nach zunächst torloser zweiter Halbzeit bewies Gäste-Coach Peter Erlach nach rund 70 Minuten ein glückliches Händchen. Nachdem die Thalheimer Hintermannschaft den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte, fiel das Leder dem ebenerst eingewechselten Jürgen Erlinger vor die Beine, der "Super-Joker" fackelte nicht lange und fixierte den 2:1-Sieg des ASV St. Marienkirchen, der am kommenden Samstag mit der Union Sipbachzell erneut eine abstiegsbedrohte Mannschaft empfängt. Nach der dritten Niederlage am Stück hofft die Union Thalheim in Neukirchen/Vöckla auf einen Punktgewinn.

Robert Junek, Sektionsleiter Union Thalheim:
"Trotz der prekären Tabellensituation verfallen wir in keine Panik. Da Kallham noch gegen Meister Bad Goisern und Hertha Wels antreten muss, denke ich nicht, dass uns der Tabellennachbar noch überholen wird. In den restlichen Spielen - gegen Neukirchen, Gschwandt und Bad Wimsbach - bekommen wir es durchwegs mit Gegnern auf Augenhöhe zu tun. Das Minimalziel ist zwar, den möglichen Relegationsplatz zu verteidigen, sind aber zuversichtlich, die Abstiegszone noch verlassen zu können."


Günter Schlenkrich

Foto:  Thomas Waage

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