In der Bezirksliga Süd empfing Josef Bögl, Trainer des SV Eberschwang, mit seinem Team den Tabellenzweiten SPG Allhaming/Weißkirchen 1b. Am 13. Spieltag setzte es trotz engagierter Vorstellung eine 1:3-Niederlage, wodurch Eberschwang auf Rang sieben der Tabelle verweilt. Die Hausherren erarbeiteten sich zahlreiche Chancen, mussten sich am Ende aber der gnadenlosen Effizienz der Gäste geschlagen geben. Bögl sprach nach der Partie über die Schlüsselmomente, verpasste Möglichkeiten und den Blick auf die Winterpause. Die Atmosphäre war intensiv, die Kulisse stark – nur das Ergebnis passte nicht.
Der Start war offen und schwungvoll, doch schon in der 8. Minute stellte Allhaming/Weißkirchen 1b die Weichen: Erolind Gashi traf zum 0:1. „In der Anfangsphase hatten wir gute Möglichkeiten, aber wir haben die Tore nicht gemacht. Weißkirchen war effizienter und hat die Chancen verwertet“, resümierte Bögl. Kurz vor der Pause erhöhte Lukas Mayrhofer in Minute 39 auf 0:2 – mit diesem Rückstand ging es in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel blieb das Muster bestehen: Eberschwang drückte, ließ jedoch die besten Gelegenheiten liegen, während die Gäste ihre Chancen konsequent nutzten. In der 60. Minute besorgte erneut Erolind Gashi das 0:3 und damit die Vorentscheidung. „Es war insgesamt ein offenes Spiel. Mit der Führung im Rücken hat Weißkirchen den Ball gut laufen lassen“, so Bögl.
Aufgeben kam für den SV Eberschwang nicht infrage. „Wir haben nie aufgehört zu kämpfen und wollten unbedingt noch ein Tor schießen“, betonte Bögl. Die Belohnung folgte in der 81. Minute, als Mihail Jacimovic zum 1:3-Anschlusstreffer traf. Der späte Treffer brachte aber keine Wende mehr. „Uns ist dann der Anschlusstreffer gelungen, aber leider halt zu spät“, erklärte der Coach. Die Gäste spielten die Partie routiniert zu Ende und nahmen verdient drei Punkte mit.
Im Rückblick hob Bögl die ausgeglichene Struktur des Spiels hervor: „Es war ein offenes Spiel, wir hatten unsere Ballbesitzphasen, aber Weißkirchen hat mit der Führung im Rücken den Ball gut laufen lassen.“ Die Schiedsrichterleistung bewertete er als „in Ordnung“. Verletzungssorgen begleiten die Eberschwanger weiterhin, doch die Kaderbreite hilft beim Kompensieren. Der größte Hebel liegt laut Bögl im letzten Drittel: „Das verfolgt uns eigentlich die gesamte Herbstrunde, dass wir zu wenig aus unseren Möglichkeiten machen.“ Die Winterpause soll genutzt werden, um Kräfte zu sammeln und am Torabschluss zu arbeiten. Für die Rückrunde ist das Ziel klar: „Wir wollen im vorderen Bereich bleiben und mit einem Heimsieg gegen die SPG Windischgarsten/Spital in die Frühjahrsmeisterschaft starten.“ Die Stimmung im Verein bleibt trotz des Rückschlags positiv – auch weil die Leistung über weite Strecken stimmte, der Ertrag vor dem Tor aber fehlte.