2:2! Dotter-Elf knöpft Tabellenführer in letzter Sekunde einen Zähler ab [Video]

Derbytime am Gunskirchner Sportplatz: In der 22. Runde der Bezirksliga Süd musste Tabellenführer SV Viktoria Marchtrenk bei der Union Gunskirchen antreten. Bei den Gunskirchnern war zuletzt etwas der Wurm drin, trotzdem weist die Dotter-Elf einen relativ komfortablen Vorsprung auf die Abstiegsränge auf. Auch die Marchtrenker kommen ihrem großen Ziel immer näher. Nachdem der direkte Konkurrent aus Vorchdorf am vergangenen Wochenende punkte liegen ließ, konnte die Hamader-Elf ihren Vorsprung weiter ausbauen. In Gunskirchen mussten sich die Marchtrenker am Samstagnachmittag mit einem 2:2-Remis begnügen.  Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

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Rassiges Match auf hohem Bezirksliga-Niveau

Von Beginn an wurde den über 300 Zuschauern auf der Gunskirchner Sportanlage ein rassiges Spiel geboten. Dabei agierten die Hausherren feldüberlegen und mit viel Druck, aber auch der Tabellenführer aus Marchtrenk spielte bis zum gegnerischen Strafraum tollen Fußball. Allerdings fehlte der Viktoria im Abschluss die letzte Konsequenz, der letzte Pass wurde meistens zu umständlich gespielt und kam nicht beim Mitspieler an. Die Gunskirchner standen solide in der Defensive und operierten meist mit hohen Bällen. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff führte ein solcher dann auch zum Erfolg: Lukas Roithner verlängerte einen weiten Ball mit dem Kopf zu Mirza Mahmuljin, welcher das Spielgerät wiederum auf Roithner ablegte. Der Gunskirchner „Zehner“ behielt die Nerven und versenkte die Kugel souverän zum 1:0 für seine Mannschaft in den Maschen. Mit diesem Resultat traten beide Mannschaften auch den Weg in die Kabinen an.

Tabellenführer dreht die Partie – Gunskirchen gelingt später Ausgleichstreffer

Nach dem Wiederanpfiff durch den guten Schiedsrichter Patrick Karassek hielt die Begegnung alles, was der erste Durchgang den Fans versprach. Allerdings übernahmen im zweiten Durchgang die Marchtrenker das Kommando und die Dotter-Elf sah sich mit rollenden Angriffen der Gäste konfrontiert. In der 63. Spielminute sorgte Viktoria-Innenverteidiger Kevin Lindinger mit einem Treffer der Kategorie „Tor des Monats“ für den Ausgleich. Der Defensiv-Spezialist fasste sich aus über 30 Metern ein Herz und versenkte die Kugel im Gunskirchner Kreuzeck. In weiterer Folge kamen die Hausherren kaum mehr aus der eigenen Hälfte, der Tabellenführer drängte auf die Entscheidung. Zunächst scheiterte Jordan Hattinger mit einem Freistoß an Gunskirchen-Goalie Hakan Sabur, danach vergaben selbiger und der eingewechselte Bernd Schörghuber aus aussichtsreicher Position. Nach 83 Minuten war es dann so weit: Jordan Hattinger bediente Sascha Lengauer mit einem perfekten Pass in die Schnittstelle, welcher vor Gunskirchen-Keeper Sabur cool blieb und zum 2:1 für sein Team einschoss. Als die Mehrheit der Zuschauer bereits mit einem Sieg der Gäste rechnete, gelang der Union Gunskirchen der Lucky Punch. Die Viktoria-Hintermannschaft klärte in der letzten Minute der Nachspielzeit einen weiten Ball direkt vor die Füße von Mirza Mahmuljin. Der Stürmer stocherte das Spielgerät zum 2:2-Endstand über die Torlinie.

Stimmen zum Spiel:

Ralf Dotter (Trainer Union Gunskirchen):

„Auch wenn uns der Ausgleichstreffer erst sehr spät gelang, ist das Unentschieden hoch verdient. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir tollen Fußball gespielt, das Match bewegte sich generell auf hohem Bezirksliga-Niveau. Nachdem wir im ersten Durchgang viele tolle Möglichkeiten nicht verwerten konnten, war die „Viki“ in der zweiten Halbzeit das überlegene Team. Auch wenn der Sieg durchaus möglich gewesen wäre, bin ich durchaus zufrieden.“

Dominik Hamader (Spielertrainer SV Viktoria Marchtrenk):

„Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen, die Gunskirchner waren aggressiver in den Zweikämpfen und standen kompakt in der Defensive. Daher hätten wir uns über einen höheren Rückstand zur Halbzeitpause nicht beschweren dürfen. Im zweiten Durchgang waren wir dann klar tonangebend und hätten durchaus weitere Treffer erzielen können. Ärgerlich ist vor allem, dass wir beim Stand von 2:1 unsere Kontergelegenheiten nicht zu Ende gespielt haben. Auch wenn die Möglichkeit auf einen vollen Erfolg gegeben war, geht das Unentschieden aufgrund der inferioren ersten Halbzeit in Ordnung.“

Fotos: Andreas Mühlberger

Markus Medl

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